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Domaine Zind-Humbrecht

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Weingut Zind-Humbrecht verkörpert die Quintessenz elsässischer Weinkultur. Seit dem 17. Jahrhundert prägt die Familie die Region, heute unter der Führung des ersten französischen Master of Wine, Olivier Humbrecht. Auf 40 Hektar entstehen kompromisslose Spitzenweine, die durch biodynamischen Anbau und präzise Kellerarbeit bestechen. Die Grand-Cru-Lagen Rangen, Brand, Hengst und Goldert bilden das Fundament für Weine von Weltrang.

Mehr über das Weingut




Mehr über Domaine Zind-Humbrecht

Im Herzen des Elsass schreibt das Weingut Zind-Humbrecht eine der beeindruckendsten Erfolgsgeschichten der europäischen Weinwelt. Die Synthese aus jahrhundertealtem Wissen und zeitgemäßer Weinbereitung manifestiert sich in Weinen von außergewöhnlicher Präzision und Authentizität. Die Handschrift von Olivier Humbrecht, der als erster Franzose den Titel Master of Wine erlangte, prägt dabei jeden einzelnen Wein des Portfolios.

Biodynamische Weinbergsarbeit als Schlüssel zur Qualität

Die Umstellung auf biologisch-dynamischen Weinbau zur Jahrtausendwende markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Weinguts. Nach fast zwei Jahrzehnten zeigt sich die Weisheit dieser Entscheidung in der außergewöhnlichen Stabilität der Weinberge. Die Reben wurzeln in einem vitalen Ökosystem, das selbst in herausfordernden Jahren verlässlich gesunde und physiologisch perfekt gereifte Trauben hervorbringt. Die vierzig Hektar Rebfläche werden mit einer Akribie bewirtschaftet, die ihresgleichen sucht.

Grand-Cru-Lagen als Fundament der Weinkollektion

Die wahre Größe des Weinguts offenbart sich in seinen Grand-Cru-Besitzungen. Die Lagen Rangen, Brand, Hengst und Goldert repräsentieren die Créme de la Créme des Elsass. Jede dieser Lagen bringt ihre einzigartige Charakteristik in die Weine ein. Der vulkanische Rangen von Thann etwa verleiht den Weinen eine faszinierende Mineralität und Komplexität, während der Brand durch seine exponierte Südlage für kraftvolle, dennoch elegante Weine sorgt.

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Die Grand Cru Rangen de Thann

Präzision und Geduld im Keller

In der nach modernsten Erkenntnissen konzipierten Kellerei verfolgt Olivier Humbrecht einen kompromisslosen Qualitätsanspruch. Die Gärprozesse verlaufen bewusst langsam, mindestens sechs Monate Hefekontakt geben den Weinen Struktur und Stabilität. Kein Wein verlässt den Keller vor einem Jahr Reifezeit, die Tendenz geht deutlich in Richtung zwei Jahre. Diese Geduld zahlt sich in der extraordinären Textur und Langlebigkeit der Weine aus.

Rebsorten-Portfolio von Weltklasse-Format

Das Weingut beherrscht die gesamte Bandbreite elsässischer Rebsorten meisterhaft. Die Rieslinge bestechen durch ihre kristalline Klarheit und Präzision, während die Pinot Gris neue Maßstäbe in Komplexität und Reifepotenzial setzen. Gewürztraminer und Muscat zeigen sich von ihrer elegantesten Seite, fernab jeglicher Schwere. In großen Jahren entstehen zudem edelsüße Weine von beeindruckender Balance und Finesse.

Die Weine von Zind-Humbrecht sind lebendige Zeugnisse eines der faszinierendsten Terroirs Europas. Sie vereinen Power mit Finesse, Komplexität mit Trinkfluss, Charakterstärke mit Eleganz. In ihrer Gesamtheit bilden sie einen Maßstab für das qualitative Potenzial des Elsass und gehören zweifelsfrei zur absoluten Spitze der Weinwelt.


Jahrgangsberichte Zind-Humbrecht

Jahrgang 2023

Der Winter 2022/2023 war mild und trocken, mit einem verzögerten Austrieb Anfang April, wodurch Frostschäden vermieden wurden. Während die hohen Juni-Temperaturen Krankheiten verhinderten, verursachten sie bei Riesling erhebliche Verrieselung. Im Juli zeigten sich unterschiedliche Bedingungen: Weinberge in Tallagen kämpften mit Trockenheit, während Hanglagen bessere Widerstandsfähigkeit aufwiesen. Bemerkenswert war die außergewöhnliche Fruchtbarkeit des Pinot Gris mit ungewöhnlich großen Trauben, während die Riesling-Erträge in ganz Elsass auffallend niedrig ausfielen.


Jahrgang 2022

Nach einem stressigen Jahr 2021 zeigte sich 2022 zunächst vielversprechend mit hohem Fruchtansatz. Der Austrieb erfolgte langsam über die ersten drei Aprilwochen. Mai und Juni waren sehr trocken und heiß, was zu einer schnellen Rebentwicklung führte. Die Blüte begann um den 20. Mai im Clos Jebsal und endete Anfang Juni in den späteren Lagen wie Rangen und Clos Windsbuhl.


Jahrgang 2021

2021 war ein äußerst herausfordernder Jahrgang in Frankreich, der trotz aller Schwierigkeiten eine erstaunliche Qualität hervorbrachte. Nach einem trockenen Ende 2020 folgte ein nasser Winter. Anfang April gab es Frost bis -3°C, der besonders Chardonnay traf. Die Frostschäden reduzierten die Ernte in manchen Lagen um 20-30%.
Der Frühling war außergewöhnlich nass und kühl. Juni brachte neben Wärme weitere intensive Niederschläge, was die Arbeit im Weinberg erschwerte.


Jahrgang 2020

Nach dem hervorragenden Jahrgang 2019 und einem milden, trockenen Winter begann 2020 mit einem verzögerten Austrieb Anfang April. Ab Ostern beschleunigte warmes Wetter das Wachstum erheblich, sodass Ende April bereits ein zweiwöchiger Vorsprung bestand.
Die Blüte begann Ende Mai unter idealen, trockenen und sonnigen Bedingungen und war Anfang Juni größtenteils abgeschlossen. Verrieselung war kaum ein Thema, was zu vielversprechenden Ertragsaussichten führte

Jahrgang 2019

Nach dem ertragreichen Jahr 2018 deutete sich für 2019 eine geringere Fruchtbarkeit an. Der sehr milde Winter führte zu einem besorgniserregend frühen Austrieb Ende März/Anfang April, der jedoch durch kühles Aprilwetter gebremst wurde. Der Mai blieb kühl und grau, was sich auf die Blüte auswirkte, die sich bis Mitte Juni hinzog.

 

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