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Mosel

Mosel ist eines von 13 deutschen Weinbaugebieten für Qualitätswein (früher QbA und Prädikatswein) Namensgebend ist der Fluss Mosel (französisch: Moselle. Luxemburgisch: Musel.).

Vor dem 1. August 2007 trug das Gebiet den Namen Mosel-Saar-Ruwer, wurde dann aber in einen verbraucherfreundlicheren Namen umbenannt. Das Weinanbaugebiet ist das drittgrößte in Deutschland, wird aber von einigen als führend in Bezug auf das internationale Ansehen angesehen. Das Gebiet umfasst die Täler der Flüsse Mosel, Saar und Ruwer von der Moselmündung bei Koblenz flussaufwärts bis in die Nähe von Trier im Bundesland Rheinland-Pfalz.

Das Gebiet ist bekannt für die steilen Hänge der Weinberge, die sich über dem Fluss befinden. Der steilste nachgewiesene Weinberg der Welt ist der Calmont-Weinberg an der Mosel, der zur Gemeinde Bremm gehört und deshalb Bremmer Calmont genannt wird. Die Mosel ist vor allem für ihre Weine aus der Riesling-Traube bekannt, aber auch Elbling und Müller-Thurgau tragen unter anderem zur Produktion bei.

Die Weine der Obermosel, vor allem an den Nebenflüssen Saar und Ruwer, zeichnen sich durch einen niedrigen Alkoholgehalt von 6-9%, intensive Fruchtnoten und einen hohen Säuregehalt aus. Ein unbekannter lokaler Dichter beschrieb sie einst als “Sonnenfeuer, Sternengold, Kühlen Mondlichtschein”.

Die Weine der Mittelmosel gelten als die vollkommensten deutschen Weine, und einige der besten Exemplare können 50 bis 100 Jahre lang reifen. Mosel-Rieslinge sind auf einen hohen Anteil an Weinsäure angewiesen, um den Zuckergehalt der Trauben auszugleichen und ihre fruchtigen Noten zu vermitteln. Charakteristisch für alle Moselweine sind ihr normalerweise hoher Säuregehalt und die Transparenz klar definierter Aromen. Die Weine der Moselregion werden traditionell in einer langen, grün gefärbten Weinflasche abgefüllt. Historisch gesehen unterscheidet die grüne Farbe die Moselweine von den braunen Flaschen aus Rheinhessen.