Savigny-Les-Beaune “Aux Fourneaux” rouge AOC 2019

Mit Blick auf den edlen Tropfen
Dieser reiche Pinot Noir ist ein Produkt aus den renommierten Weinbergen von Aux Fourneaux in Savigny-lès-Beaune, kombiniert mit Beiträgen aus einer Parzelle, die als Ortswein klassifiziert ist. Seit 2018 ist leider der edle Zusatz “Premier Cru” nicht mehr gegeben. Das malerische Weinanbaugebiet liegt nur einen Steinwurf nordwestlich von Beaune und beherbergt eine bemerkenswerte Fläche von 383 Hektar Weinbergen – ein wahrer Gigant unter den Weinregionen. Die Domaine Chandon de Briailles besitzt 1,68 Hektar in dieser Premier-Cru-Lage Aux Fourneaux, eine östlich ausgerichtete Lektüre, bestückt mit Reben, die seit über 60 Jahren erblühen. Ihr Heimatboden ist lehmhaltig und tiefgründig, mit üppigen Kalkablagerungen im oberen Teil der Parzelle. Die spontane Gärung findet im hölzernen Cuve statt, gefüllt mit 100% Ganztrauben. Danach fließt der Wein per Schwerkraft in Barriques und Tonneaux, die nur einen Hauch neues Holz hinzufügen, und reift ungefähr 14 Monate lang, ohne dabei gestört zu werden. Schließlich wird er mit nur geringstem Schwefeleinsatz, meist direkt aus dem Fass, abgefüllt.

Farblich erinnert er an das mittlere Kirschrot. Seine Nase wird vom charakteristischen lehmigen und tiefgründigen Boden von Aux Fourneaux geprägt. Man wird an einen sommerlichen Waldboden erinnert, ein idealer Ort für ein gemütliches Picknick mit frischen Pflaumen, Himbeeren und Walderdbeeren. Sobald man den Wein näher betrachtet, kommen auch die feinen Nuancen zum Vorschein wie Zimt, Waldbeeren-Joghurt und Pfingstrosen aus nächster Nähe.

Am Gaumen überrascht der 2019er Aux Fourneaux durch seine seidig-elegante, zugängliche und einladende Gestalt. Anfangs dominieren opulente, reife dunkle Früchte, die nach einigen Momenten von einer klaren Würze und einer bemerkenswert frischen Säure überlagert werden. Was zuerst als sanft wahrgenommen wird, wird von Minute zu Minute straffer und anspruchsvoller. Neben der reifen dunklen Frucht stechen auch hier die Noten von Unterholz und Laub, ein Hauch von Holz und herbe Schokolade hervor, dabei sorgt die lebhafte Säure für ein gut ausgewogenes Zusammenspiel. Dies ist ein Wein, den man bedenkenlos einige Jahre reifen lassen kann, bevor er seine endgültige Ausdrucksstärke erreicht. Und das Potenzial dafür ist beachtlich!

Als Speisenbegleiter ist er ein vielseitiger Partner. Er harmoniert hervorragend mit herzhaften Gerichten wie einer herzhaften Wurzelgemüse-Tarte Tatin, einem Fasan in cremiger Morchel-Sauce oder einer Rebhuhnbrust „en crépinette“ mit Schwarzwurzel-Beignets und pochierter Birne. Alternativ, abseits der klassischen Empfehlungen, lässt er sich auch wunderbar mit einem knusprigen Entenbraten, einer saftigen Lammkeule oder einem Pilzrisotto kombinieren.