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Ökonomierat Rebholz
Hansjörg Rebholz lebt den Gedanken seines Großvaters weiter. Dieser strebte erstaunlich früh und völlig entgegen des Zeitgeists nach natürlichen Weinen, komplett frei von Zuckerzusatz und legte ein Augenmerk auf den ökologischen Weinbau. Der ihm verliehene Titel des Ökonomierats ziert den Namen des Weinguts bis heute. Diese Ideen werden in ihrer Konsequenz weiter ausgebaut und fortgesetzt. Der Generationenwechsel ist in vollem Gange. Die beiden Söhne Hans und Valentin Renholz kommen gut ausgebildet in den Betrieb zurück und suchen nach kleinsten Stellschrauben, die man noch zum Qualitätsvorteil justieren kann.
Aromarebsorten
Die Familie Rebholz hatte seit geraumer Zeit auch ein großes Faible für die Aromarebsorten Muskateller und Gewürztraminer. Ihr Muskateller ist eine grandiose Interpretation dieser zuweilen verschmähten Sorte. Glasklar, präzise und mit einer knackigen Säure versehen. Ein Muskateller der jung betört, aber auch in der Reife richtig abliefert. Der Gewürztraminer stammt aus der Albersweiler Latt. Dieser Weinberg ist als Pergola-Anlage errichtet. Die alten Reben ranken hoch hinaus und liefern die Basis für eine spannende, restsüße Variante dieser Rebsorte.
Große Weine aus kleinen Fässern
Unter der R-Linie verbergen sich „große Weine aus dem kleinen Holzfass“. Chardonnay, eine weiße Cuvée aus den Burgundersorten, Sauvignon Blanc und Pinot Noir werden in größtenteils neuen Barriques ausgebaut. Die Weine leben von Struktur, Kraft und Druck. Gerade ihr Chardonnay R und π No R sorgen für große Trinkerlebnisse, hohes Lagerpotenzial und ein vielschichtiges Mundgefühl. Weine wie gemacht zur klassischen Küche.
Text und Weinexpertise: Marian Henß.