Farbe:
Rostrot mit orangenen Reflexen und braun auslaufendem Rand.
Nase:
Noten nach englischem Sellerie und Liebstöckel springen direkt aus dem Glas wenn wir in den 1996 Milésime von Terres de Fagayra hineinriechen. Unterlegt von heller Tabakwürze, weißem Pfeffer, Wacholder und Lorbeer ist die Frucht dieses Maury kandiert oder getrocknet. Balsamischen Noten nach Rosmarin und Sandelholz sowie Lebkuchen und Honig-Printen ergänzen die reichhaltige, nein, verschwenderische Nase.
Mund:
Im Antrunk ist der Maury aus 100% Grenache Noir vom Schiefer wie alle Weine von Marjorie und Stéphane Gallet von großer Finesse und Transparenz. Schlank mit weit gespanntem Säurebogen verharrt er nicht in der schokoladen-süßen Gefälligkeit vieler Maurys, sondern ist von faszinierender Würze in Einklang mit den Noten nach getrockneten Früchten wie Datteln und Feigen. Mit wohlfeilen Reifenoten, straffer Haptik und mäßigem Alkohol ist er nicht allein für Desserts, sondern auch für Fleischgerichte mit prononcierter Röstnote ein außergewöhnlicher, aber durchaus adäquater Begleiter.
Speiseempfehlungen von Sebastian Bordthäuser:
- Schoko, Dattel und Nuss
(Dessert, Schoko)
- Geräucherter Thunfischbauch auf Tomatensalsa mit schwarzen Oliven und in Balsamessig süß geschmorten Tropea-Zwiebeln
- Entrecôte mit Sardellenbutter
(Thunfisch, Makrele)
- Sauerbraten vom Reh mit gestopften Äpfeln und Rotkohl
(Rind, Wild, Reh)
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