Riesling Frauenberg Grosses Gewächs 2021 1500ml

Weininformationen
Der Weinberg “Frauenberg” thront auf einer Höhe von bis zu 280 Metern in der südlichen Landschaft von Wonnegau, nördlich von Hohen-Sülzen, mit Richtung auf Flörsheim. Erste urkundliche Erwähnungen dieser exponierten Lage, die vormals zu einem Nonnenkloster gehörte, stammen aus dem Jahre 1290. Bei bis zu 40% Hangneigung präsentiert sich das Terroir geprägt von Kalkschotter und reinem Kalkfelsen. In dieser kargen Umgebung müssen die Rebstöcke den Mut aufbringen, tief zu wurzeln, um an die Mineralien zu gelangen und den Widerständen der Natur, Hitze und kühlem Wind, zu trotzen. Manuelle Lese der Trauben, stringente Selektion, spontane Fermentation und Ausbau in Stück- und Doppelstückfässern zeugen von sorgfältiger Handwerkskunst.

Farbe
Ein verlockendes, mittleres Strohgelb charakterisiert das Aussehen dieses Weines.

Aroma
Obwohl noch recht jung, entfaltet dieses edle Gewächs aus dem Frauenberg ein reiches Bouquet aus intensiven Noten von Rauch und Asche, zerstoßenem Kalk und feuchtem Kies. Aromen von Flechten und Küchenkräutern gesellen sich dazu, ebenso wie Nuancen von Hopfen und Apfelschalen, feinem Ingwer und Tabak. Fruchtige Akzente manifestieren sich lediglich in Form von Kumquats und deren Schale.

Geschmack
Am Gaumen offenbart sich der Frauenberg als kraftvoller Wein, voller Druck und mit einer üppigen Säure ausgestattet, die auf eine lange Reifungszeit hindeutet. Saftig, mit einer dunklen, erdigen Würze, zitrischen Fruchtnuancen und einem pikanten Finale. Extrakt, eine gewisse Bitterkeit und eine lebendige Mineralität sorgen für markante Fixpunkte am Gaumen. Dieser Jungwein wird sicherlich von Zeit und Luftzufuhr profitieren.

Speiseempfehlungen
Probieren Sie diesen großartigen Wein mit Carpaccio vom roten Thunfisch, gewürzt mit Ingwer und dazu eine Prise Mirin und eine cremige Artischockenmousse. Wer es exotischer mag, sollte ihn zu Sashimi genießen. Als Alternative mit Fleisch bietet sich Perlhuhn an, serviert mit Kichererbsen, würziger Chorizo, einem Hauch von Piment d’Espelette und knackigen Mandeln.