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Jimenez - Landi

Die Region Mentrida spielte vor einigen Jahren keine Rolle in der Weinwelt. Die Familie Jiménez-Landi war federführend an der Qualitätsoffensive beteiligt und etablierte die Region zu einer absoluten Garnacha-Hochburg auf Spaniens Weinlandkarte. Nicht im vom Garnacha dominerten Katalonien, sondern nördlich der Metropole Madrid liegt das Anbaugebiet. Die Berge türmen sich auf dem Weg nach Toledo weit über 1000m hinauf und bilden die hoch gelegene Heimat dieses kleinen Anbaugebiets.

Stilistik von Jiménez-Landi

Ihre Einzellagen Ataulfos und Pielago sind mit uralten Garnacha-Reben bepflanzt. Diese sorgen erstaunlicherweise hier oben für elegante, zarte und helle Weine. Doch sind sie alles andere als Leichtgewichte. Die Weine leben von floralen Aromen und höchster Finesse. Der Vergleich zu einem duftigen Pinot Noir aus Chambolle-Musigny lässt sich nicht von der Hand weisen.

Diversität in unbekanntem Terrain

Familie Jiménez-Landi bewirtschaftet fünfzehn Hektar auf ca. 600 Höhenmetern biologisch. Hier entstehen vor allem die Einstiegsweine wie Sotorrondero, Corolón und Bajondillo. In dieser Sparte des Weinguts ist Garnacha nicht immer dominant. Auch Syrah und Cabernet Sauvignon tragen ihren Anteil am Erfolg dieser Weine bei. Gute Weine, um diese Eleganz, den Fruchtausruck und die floralen Nuancen des Weingutstils kennen zu lernen.

Weitere fünf Hektar findet man auf bis zu 850 Höhenmetern, die allerdings sogar nach biodynamischen Richtlinien bewirtschaftet werden. Hier oben ist man voll und ganz auf den Garnacha ausgerichtet. Die alten Reben wurden erfolgreich reaktiviert. Bei sonnigen Tagen und kühlen Nächten ergeben sich minimale Erträge voller Dichte und Konzentration. Das Granitgestein drückt den Weinen einen ordentlichen steinig-mineralischen Stempel auf. Eigenständige Terroir-Weine voller Identität, Filigranität und feinster Frucht.

Unbedigt zu probieren ist auch das feine Olivenöl von Jiménez-Landi.

Text und Weinexpertise: © Marian Henß.