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de l'Enclos
Zwei Brüder, eine Vision: Romain und Damien Bouchard haben 2016 aus dem Erbe ihrer Familie etwas Außergewöhnliches geschaffen. Das Weingut de l’Enclos macht Chablis wie er sein soll. Weine von bemerkenswerter Klarheit – vom straffen Village bis zum komplexen Grand Cru Les Clos. Alte Reben, Handlese, wilde Hefen, 18 Monate Hefelager. Das Ergebnis: präzise Weine mit Zitrus, weißer Frucht und der typischen Chablis-Mineralität. Das ist die neue Chablis-Referenz.
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Wenn aus Tradition Zukunft wird
Manchmal muss man einen Schritt zurücktreten, um zwei nach vorne zu gehen. Als Romain und Damien Bouchard 2015 vor der Entscheidung standen, was mit dem väterlichen Weinhandelshaus geschehen sollte, wählten sie den mutigen Weg: Verkaufen, neu denken, besser machen. Die vierte Generation der Winzerfamilie aus Chablis behielt „nur“ die 29 Hektar Weinberge – und machte daraus die Domaine de l'Enclos, eines der spannendsten neuen Weingüter der Region.
Ein Kloster wird zum Weintempel
Im Herzen von Chablis fanden die Brüder ihr neues Zuhause: ein imposantes Anwesen aus dem 19. Jahrhundert, einst Heimat der Mönche von Pontigny. Wo früher gebetet wurde, entsteht heute Großes. Die Bouchard-Brüder bauten hier einen hochmodernen Gravitationskeller – 450 Quadratmeter unter der Erde, wo die Schwerkraft die Arbeit macht und jede Pumpe überflüssig wird. Klingt technisch? Ist es auch. Aber es bedeutet vor allem eines: Die Trauben werden so sanft behandelt, dass ihre ganze Persönlichkeit erhalten bleibt.
Bio ist kein Trend, sondern Überzeugung
2015 war klar: Wenn schon neu anfangen, dann richtig. Die komplette Umstellung auf biologischen Weinbau war keine Marketingentscheidung, sondern pure Überzeugung. Jede einzelne Traube wird von Hand gelesen, die Böden mit organischem Kompost genährt, und seit 2017 fließen auch biodynamische Prinzipien in die Arbeit ein. Das Ergebnis? Lebendige Weinberge, in denen es summt und brummt, und Weine, die diese Lebendigkeit in sich tragen.
Die Filetstücke des Chablis
Was die Domaine de l'Enclos besonders macht, sind ihre Lagen. Grand Cru Les Clos – gepflanzt 1964 vom Großvater. Grand Cru Blanchot. Die Premier Crus Fourchaume, Beauroy, Montmains. Das sind keine bloßen Namen, das sind Versprechen an die Flasche. Mit Reben, die im Schnitt 30 Jahre alt sind, manche über 50, haben die Brüder ein Erbe übernommen, das tief in den Kimmeridge-Kalk wurzelt. Diese alten Stöcke kennen ihr Terroir in- und auswendig und übersetzen es Jahr für Jahr in pure Chablis-Essenz.
Weniger ist mehr – die Kellerphilosophie
Im Keller gilt eine eiserne Regel: Finger weg! Wilde Hefen machen ihre Arbeit, ohne dass jemand eingreift. Edelstahl und gebrauchte Holzfässer geben den Rahmen, aber nie den Ton an. Bis zu 18 Monate ruhen die Weine auf der Feinhefe – Zeit, die sie brauchen, um zu sich selbst zu finden. Keine Schönung, keine Tricks, nur eine sanfte Filtration am Ende. Das Ergebnis sind Chablis-Weine, die klar wie ein Bergsee sind und trotzdem Tiefe besitzen.
Was die Kritiker sagen – und was wirklich zählt
Die Revue du Vin de France nennt die Weine „einen sicheren Wert“. Schön und gut. Aber was wirklich zählt, ist das, was im Glas passiert: Diese Chablis haben Biss und Eleganz, sie erzählen von ihrer Herkunft, ohne zu plaudern. Sie sind präzise ohne kalt zu sein, kraftvoll ohne aufzutrumpfen. Weine für Menschen, die verstehen, dass großer Chablis mehr ist als nur Säure und Mineralität.
Die neue Generation definiert Chablis neu
Romain und Damien Bouchard beweisen, dass man Traditionen ehren kann, ohne in der Vergangenheit zu leben. Ihre Domaine de l'Enclos steht für eine neue Art von Chablis: biologisch, authentisch, kompromisslos gut. Weine, die zeigen, was möglich ist, wenn man das Beste aus zwei Welten vereint – das Wissen der Väter und den Mut der Söhne. Für alle, die Chablis nicht nur trinken, sondern erleben wollen.