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Lacourte-Godbillon

Gerade im Preiseinstieg, der in dieser Region etwas höher ausfällt, liefert Lacourte-Godbillon mit dem Terroirs d´Ecueil ein Paradebeispiel: Filigran, geradlinig und ohne Schnörkel. Zarte Frucht bei hoher Mineralität. Ihr Brut Nature liefert dies noch konsequenter und völlig frei von Make-up. Mit dem Millesime aus 2013 bieten sie einen komplexen Schaumwein für große Momente oder klassische Gerichte an. Mit seiner der Reife geschuldeten Intensität und der zarten Einstellung auf nur 3 Gramm Dosage lebt er von Schmelz, Vielschichtigkeit und großem Genuss.

Die Champagne ist in Bewegung

In der Vergangenheit hatten viele Weinbauern langfristige Pachtverträge mit den großen Kellereien. An wenigen Orten der Welt wird ein besserer Preis je Kilogramm Trauben bezahlt als in der Champagne. Demnach hatten die meisten Winzer kaum Handlungsbedarf. Es ging allen gut. Jeder war zufrieden. Aber die junge Generation strebt nach mehr. Sie wollte sich aus dem Korsett der ausgetretenen Pfade befreien und eigene Weine machen. Wir können uns in der Gegenwart mehr als glücklich schätzen, dass diese kleine Revolution unsere Weinwelt so sehr bereichert hat. Die Champagne hat an Vielfalt und Charakter gewonnen. Die Stile sind so vielfältig wie interessant.

Dieses weit verbreitete Phänomen in der Region hat auch die Familie Lacourte vom Champagner-Gut Lacourte-Godbillon erreicht. Die Tochter Geraldine betreibt das Weingut heute mit ihrem Mann Richard Desvignes. Das Paar baut auf lediglich acht Hektar Rebfläche Chardonnay und Pinot Noir in der Montagne de Reims an. Die beiden fokussieren sich auf die Lagen rund um ihr Heimatdorf. Volle Konzentration auf die Weinberge und ihre Pflege. Somit bestreiten sie keine unnötigen Fahrtwege, denn Qualität entsteht im Weinberg und nicht im Keller. Ihre Weine werden im Stahltank vergoren und erfahren zur zweiten Gärung in der Flasche nur eine niedrige, bis keine Dosage. Der Stil ist als modern, klar und präzise einzustufen.

Geschrieben von Marian Henß
© LebendigeWeine.de