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Jagini Zagersdorf 2011

39,01 

Inkl. MwSt. wo zutreffend
(52,01  / 1000 ml)
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Nicht vorrätig

Artikelnummer: 9870010010 Kategorien: , , Weingut:
Verkostungsnotiz von vom 12.04.2022, Copyright Christoph Raffelt

Informationen zum Wein

Der Jagini ist ein Gemeinschaftswerk von Roland Velich und Hannes Schuster , dessen Familienweingut in Zagersdorf steht. Dort findet man auch die Lage Jagini, die die 1970er Jahre überlebt hat, in denen man die Einzelstock-Reben des Blaufränkisch gegen Zweigelt in der Lenz-Moser-Hochkultur großflächig ersetzt hat. Der Jagini trägt 55 bis über 100 Jahre alte Reben. Velich und Schuster sind lange befreundet, und Roland Velich hatte das Terroir in Verbindung mit den alten Blaufränkisch-Reben gereizt. Der Boden besteht aus schwerem Ton und Lehm an der Oberfläche und Kalkstein und Sand im Untergrund. Zu Beginn wurde der Wein bei den Schusters ausgebaut, mittlerweile aber bei Velich. Vergoren wurde in offenen Bütten, danach wurde der Wein rund vier Jahre im Holz ausgebaut. Seit dem Jahrgang 2011 werden ausschließlich gebrauchte und ungetoastete Fässer aus österreichischer und deutscher Eiche genutzt.

Farbe

dichtes Granat- bis Ziegelrot

Nase

Bei diesem Wein darf, nein, muss man zwischen dem ersten und den folgenden Tagen nach dem Öffnen unterscheiden. Am ersten Tag erinnert der Wein in seiner Frucht, Saftigkeit und Aromatik an Cabernet Franc von der Loire. Im Duft verweist der Jagini auf Sauerkirschen, Zwetschgen, Bleistift und Wacholder. Ab dem zweiten Tag schwenkt der Wein Richtung Nordrhône mit schwarzem Kardamom und schwarzem Tee, geräuchertem Speck, Zwetschgen und Holunder, Lorbeer und Wacholder, Tabak und Leder mit etwas Pfeffer und kühlem zerstoßenen Gestein.

Gaumen

Am Gaumen verschieben sich die Aromen auf ähnliche Weise. Was aber konstant bleibt, ist die immense Frische und Saftigkeit dieses elf Jahre alten Blaufränkisch, der zwar Konzentration, Kraft und Dichte aufweist, viel Extrakt und immer noch ein gerüttelt Maß an Tannin, aber eben auch diese quicklebendige, drängende Säure, blaue und rote Beerenfrüchte, einen Hauch Jod und Amaro und ein wenig Salz. Der Wein ist in sich sehr stimmig, großzügig und weit geöffnet, dabei klar und präzise in all seinen Facetten.

Speiseempfehlungen von Christoph Raffelt

  • Miso-Aubergine mit Tahin-, Labneh- und Nusskruste
  • Entenbrust mit Sauce Madeira, Dinkelrisotto und Steinpilzen
  • Lammfilets mit lauwarmem Couscous und Orangensauce

Allergene

enthält Schwefel

Winzer

Moric

Land

Österreich

Region

Burgenland

Typ

Jahrgang

Sorte

Inhalt

Alkoholgehalt

Restsüße

■□□□□

Trinktemperatur

17°

Hersteller

Weingut Moric, Kirchengasse 3, A-7051 Großhöflein, Austria