Weinanmerkungen:
Die Pracht des Clos de Béru Weinbergs, ein Monopol-Überschuss des Béru-Anwesens, bleibt trotz seiner fehlenden Premier Cru Klassifizierung in Chablis unbestreitbar. Ein Blick in die Historie verrät, dass der Weinberg immer auf Augenhöhe mit den besten Premier-Cru-Flächen gesehen wurde. Ein Aufenthalt in diesem Weinberg enthüllt sofort, warum – seine südliche Ausrichtung, sein mäßiges Gefälle und der reichhaltige Kimmeridge-Boden. Die Unregelmäßigkeit seines Grundrisses, mehr einem schiefen Trapez ähnlich als einem Rechteck, ist das Ergebnis der alten Grenzziehungen durch Mönche nach dem Terroir.
Der Weinavanciert über eine spontane und langsame Fermentationsphase, und erfährt eine 18-monatige Lagerung in Tonneaux, ein Jahr in Fudern und sechsfache Monate in der Flasche. Dieser Prozess zähmt die Kraft, Mineralität und Komplexität des Weins. Abgefüllt wird er nicht gefiltert, nicht geklärt und mit wenig Schwefel.
Erscheinung:
Dieser Wein ziert die Augen mit seinem leuchtenden Strohgelb.
Aromen:
Mit jedem Moment voller Überraschungen, hebt der Clos de Béru stets die Begeisterung auf ein neues Level. Das Bouquet ist besonders ausgefeilt und dicht. Eine extravagante Mischung aus grünen, gelben, orangefarbenen und rotartigen Facetten mit Mirabellen, Limetten, und Stachelbeeren, Cedrat-Zitronen, Bergamotten, Mandarinen, Orangen, Aprikosen und Quitten. Hier und da werden rote Johannisbeeren bemerkt. Das ist der bloße Frucht-Aspekt. Komplementiert mit Elementen wie Minze, grüne Mandeln, kalkhaltiger Boden, Jod, Rauch und eingehüllte Noten von Brioche und Lemoncurd. Der ideale Hauch der Béru-typischen Oxidation bringt die ideale Lieblichkeit hervor. Je mehr sich der Wein entwickelt, desto faszinierender wird er.
Palette:
Der erste Kontakt am Gaumen entpuppt sich als perfekte Säurestruktur, die sich mit einer feinen, aber dennoch elektrisierenden Mineralität paart. Sie entwickelt sich weiter und verstrickt sich in der komplexen Fruchtigkeit und bleibt dennoch linear und führt zu einem beinahe endlosen Finale. Die Reife von Aprikosen, Pfirsichen, Quitten und Kumquats wird bemerkbar, zusammen mit der Cremigkeit des langen Hefelagers. Der schärfere Geschmack von Limetten, Zitronen und Grapefruits harmoniert mit der Herbheit ihrer Schalen und ist begleitet von Salz, das den Mund wässrig macht. Pikante Noten von weißem Pfeffer und das jodhaltige Element von Austernwasser läuft durch die Säure. Alles in allem, ein fabelhafter Chablis, überragend auf Grand-Cru-Niveau.
Empfehlung für Speisen:
Probieren Sie es mit Muscheln, die in einer gusseisernen Pfanne mit Knoblauch-Chorizo-Butter zubereitet sind, oder mit einem delikaten Seezungenfilet, angereichert mit einer Limetten-Butter-Sauce und frischem Rosmarin. Mit seinem weißen Hühnchen, à la Thomas Keller, ist dieser Wein einfach köstlich. Denken Sie an köstliches Huhn aus Bresse, verfeinert mit Thymian und Knoblauch und eine Buttersoße dazu.
Allergene | enthält Schwefel |
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Winzer | Château de Béru |
Land | Frankreich |
Region | Burgund |
Typ | |
Jahrgang | |
Sorte | |
Inhalt | |
Alkoholgehalt | |
Restsüße | ■□□□□ |
Trinktemperatur | 11° |
Hersteller | Château de Béru, 32 Grande Rue, 89700 Béru / France, Bio-Zertifikat: FR-BIO -01 |