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Luneau-Papin
Die Gegend um Nantes an der Loire, Heimat von Luneau-Papin war lange Zeit im Dornröschenschlaf versunken. Erst in den 1990er Jahren erfuhr das Anbaugebiet, das man Muscadet Sèvre et Maine nennt, einen Qualitätsanstieg. In der Appellation ist nur eine einzige Rebsorte zugelassen. Einige wenige Betriebe erkannten das Potenzial ihrer Böden und dieser heimischen Rebsorte, dem Melon de Bourgogne. Dem Namen nach ist dies eine aus dem Burgund stammende Rebsorte. Nur sehr wenige Winzer kultivieren sie heute noch im Burgund. Julien Altaber aus unserem Sortiment wäre ein Beispiel.
Wer die Weine des Burgunds kennt und versteht, dass Wein dort auf die Charakteristika einzelner Lagen ausgelegt ist und man genau die Unterschiede der verschiedenen Parzellen in Bezug auf Boden, Klima, Himmelausrichtung herauszuarbeiten sucht, der kann auch nachvollziehen, was sich im Muscadet Sèvre et Maine gerade so differenziert entwickelt.
Mehr über Luneau-Papin
Zu den Pionieren der Region zählen Pierre Luneau und Monique Papin. Die beiden haben es verstanden, dass der Melon de Bourgogne das Terroir hervorragend in unsere gemeinsame Sprache – Wein – übertragen kann. Zunächst arbeiteten sie biologisch und später auch biodynamisch. Pierre-Marie, der Sohn der beiden führt den Betrieb mit seiner Frau mittlerweile und stellt die achte Generation. Beide Generationen bearbeiten knapp 40 Hektar, die sich über 47 Parzellen erstrecken, Hand in Hand mit ihrem Team.
Böden & Weine
Die ältesten Weinberge wurden bereits in den 1940er Jahren bepflanzt. Das hohe Rebalter, die vielfältigen Lagen unterschiedlichster Geologie wie Granit, Schiefer, Quarz und Gneiss sowie das intakte Ökosystem liefern die Basis für die variablen Terroir-Weine von Luneau-Papin. Der Melon de Bourgogne ist im Geschmacksprofil eine klare, charakterstarke Rebsorte, ohne von zu viel Primärfrucht zu leben. Sie steht für trockene, mineralische und glasklare Weine. Häufig wird sie sur lie ausgebaut. Das bedeutet, der Wein steht besonders lange in Kontakt mit der Vollhefe im Tank. Dies verschafft ihm Struktur und Textur. Ersteres bildet die Basis für eine lange Reife. Letzteres sorgt für das Mundgefühl, welches sich als Schmelz und Grip bezeichnen lässt. Der Vera Cruz kann dies perfekt sensorisch abbilden.
Reife ist ein entscheidender Faktor. Die Weine öffnen sich schon jung und sind früh sehr zugänglich. Dieses Trinkfenster strecken sie aber bis ins Ultimo. Nur wenige Weißweine der Welt können ein solches Reifepotenzial aufweisen. Der Exelsior aus den alten Jahrgängen ist ein großartiges Exempel hierzu.
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