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Laderas de Montejurra
Das Weingut Laderas de Montejurra liegt in dem schönen Ort Dicastillo in der Navarra. Die Geologie ähnelt enorm der Nachbarregion Rioja und profitiert von dem starken Einfluss des Atlantiks. Dennoch hört man von diesem Anbaugebiet vergleichsweise wenig aus der spanischen Weinwelt.
Emilio Valerio leitet die Geschicke der Bodega seit 1980. Schon damals hat er das Potenzial der Lagen und alten Rebanlagen erkannt. Mühsam konnte er die alten Reben rekultivieren und wieder in Ertrag bringen. Im Navarra liegen noch heute zahlreiche Flächen in Vergessenheit. Wie so oft in Europa waren es die Mönche, die den Weinbau in einer Region etablierten oder prägten. Vor über 1000 Jahren haben die Benediktiner-Mönche in der Gegend bereits Wein und Oliven angebaut.
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Kalk & Biodynamie
Das Weingut wurde nach dem massiven Kalkstein benannt, der die Weinberge beheimatet. 25 Hektar umfasst die Rebfläche des Weinguts. Verteilt auf 15 Parzellen rund um das Massiv des Montejurra werden vor allem Garnacha, Tempranillo sowie Cabernet Sauvignon angebaut. Die Lagen erstrecken sich auf bis zu 700 Höhenmetern, was zusätzlich ein kühlender Faktor ist.
Spanien ist nach der Schweiz das zweit höchste Land in Europa. Berge, Erhebungen und kalte Nächte sind also keine Seltenheit. Tatsächlich stellt die Region um das warme Mittelmeer nur einen Bruchteil der Fläche des Landes. Grenache ist die dominante, rote Rebsorte im Weingut Laderas de Montejurra. In Kombination mit dem Kalkgestein ergeben sich strukturierte, kraftvolle, aber gleichermaßen auch von der Herkunft und Mineralität geprägte Weine. Das Weingut von Emilio Valerio strebt nicht nach fruchtkonzentrierten, marmeladigen Weinen. Stattdessen stehen Eigenständigkeit, Charakter und Herkunftsbezug im Fokus. Schon früh hat Valerio begonnen, die Weinberge nach den biodynamischen Richtlinien zu bewirtschaften.
Der Weinmacher
Jean Francois Hebrard ist seit 2014 für die Weine verantwortlich. Spanienexperten ziehen nun sofort die Parallele. Aus meinem Sortiment zeichnet er ebenso für die Weine der Quinta de la Quietud im Toro und der Bodegas Attis in Galizien verantwortlich. Eine wahre Größe im Norden Spaniens. Die Weine werden in französischen Barrique-Fässern ausgebaut. Größe und Alter des Fasses sind abhängig vom jeweiligen Weinstil. Das Holz ist sehr gekonnt eingesetzt und dominiert niemals den Wein. Vielmehr erfahren die Weine dadurch ein wenig mehr Substanz und Stabilität. Vor allem aber bringt der Ausbau im Fass geschmacklich eine weitere Dimension für das Mundgefühl.
Die Cuvée Emilio Valerio liefert für einen fairen Preis enorm viel Wein im Glas. Ein dichter, ausgewogener Rotwein für so wirklich jeden Anlass. Äußerst zu empfehlen ist auch sein La Merced, ein Malvasia von alten Reben. Im trockenen Bereich eines der besten Exemplare dieser Rebsorte im globalen Kontext.
Copyright Marian Henß und Lebendige Weine