Über den fürstlichen Tropfen
Der Riesling entspringt den ehrwürdigen Terrassen des Zöbinger Heiligensteins – dem sogenannten “Grand Cru des Kamptals”. Hier nisten die Weinstöcke in rostroten Sandsteinböden, durchzogen von Feldspat, Quarzporphyr und Schluffstein.
Eine bewusste Handlese im Herbst 2017, verteilt auf den 23. September und den 2. Oktober, garantierte beste Konditionen für die Trauben, die in 20-Kilogramm-Kisten transportiert wurden. Der folgenden 24-stündigen Vorvergärung schloss sich eine Ganztraubenpressung an. Der Riesling durfte dann sechs Wochen lang in Edelstahltanks bei nie übersteigenden 22°C spontan vergären. Ein Ausbau im Stahltank mit Vollhefe für zehn Monate und eine weitere Reifephase von zehn Monaten im großen Holzfass auf der Feinhefe vollendete den Prozess.
Das Aussehen
Die Farbgebung des Weins darf als Goldgelb mit erfrischenden grünen Reflexen beschrieben werden.
Die Nase
Bereits beim ersten Atemzug umgarnen zahlreiche, fein abgestimmte Nuancen den Geruchssinn. Der Ried Heiligenstein Riesling bezaubert mit seiner eleganten, würzigen und komplexen Prägung. Der fruchtige Duft lässt reife Aprikosen, Weinbergspfirsiche, Reineclauden und gelbe Knorpelkirschen erkennen. Exotik versprühen Papaya und ein Hauch von Maracuja. Gewürzt wird diese Fruchtkomposition mit Noten von Datteln und gelben Birnen, zerstoßenem Stein, Wildkräutern sowie einem Hauch von Honig und Süßholz.
Der Geschmack
Am Gaumen offenbart sich der Grund für das Renommee dieser Lage: Reinster Ausdruck von Tiefe und Lebendigkeit. Der Riesling präsentiert sich saftig, getragen von Verführungen wie Steinobst und Zitrusnoten. Seine pikante Frische erzeugt ein prickelndes Gefühl. Seine Säure wirkt wie ein straffes Korsett, aber fällt erst beim zweiten Schluck stärker ins Gewicht. Dieser lebendige Heiligenstein tieftonig und vibrierend in seiner Mineralität, fein texturiert und bis ins lange Finale hinein absolut präzise.
Gourmettipps
Probieren Sie diesen Wein zu mit Kraut gefüllter Steckerlfisch, gebackene Hühnerbrust mit Zitronenbutter oder gebratene Forelle mit Salbeibutter und einem Wildkräutersalat. Die Kombination von Kärntner Schlipfkrapfen gefüllt mit Kartoffel und Minze, wären eine wundervolle harmonisch Alternative.
Winzer | Loimer |
---|---|
Land | Österreich |
Region | Kamptal |
Typ | |
Jahrgang | |
Sorte | |
Inhalt | |
Allergene | enthält Schwefel |
Alkoholgehalt | |
Restsüße | ■□□□□ |
Säure | 7,0 g/l |
Trinktemperatur | 11° |
Hersteller | Weingut Fred Loimer, Haindorfer Vögerlweg 23, A-3550 Langenlois / Austria, Bio-Zertifikat: AT-BIO-402 |