Die Amoreau-Familie ist seit über 400 Jahren, genauer gesagt in der 15. Generation, fest in der Weinregion Libournais verwurzelt. Dieses Gebiet liegt am rechten Ufer der Dordogne und ist Heimat berühmter Weinlagen wie Saint-Émilion, Pomerol und Fronsac. Bekannt für ihr Engagement im biologischen, biodynamischen und regenerativen Weinanbau, leitet die Familie das renommierte Weingut Château le Puy. Vor einem Jahrzehnt ergab sich die Gelegenheit, mit Closerie Saint Roc ein weiteres Weingut zu übernehmen.
Geschichtsträchtiges Terroir
Die Closerie Saint Roc verdankt seinen Namen dem Felsplateau „Roc de la Closerie“, das historisch als Treffpunkt zwischen den englischen Besatzern Aquitaniens und den Franzosen diente, die ihr Land zurückgewinnen wollten. Eine Closerie bezeichnet ein kleines, ummauertes Grundstück, das einst als Versorgungslager diente.
Im 19. Jahrhundert wurde das Land von Alex Anglebin, einem Vorfahren der Amoreaus, wiederentdeckt und mit Mourvèdre- und Colombard-Reben bestockt. Ohne Erben wurde das Grundstück später verkauft. Vor zehn Jahren entdeckte Pascal Amoreau das Anwesen erneut, erkannte das Potenzial des Bodens für exzellentes Terroir und benannte es La Closerie Saint Roc, wodurch Adrien und Valérie Amoreau sowie Harold Langlais die Möglichkeit erhielten, eigene Weine zu kreieren.
Exklusives Probierpaket der Weine von Closerie Saint Roc
Exklusives Probierpaket
Das Angebot umfasst vier 0,75-Liter-Flaschen der Weine:
Einzigartiges Terroir
Die 16 Hektar von La Closerie Saint Roc erstrecken sich über Höhenlagen zwischen 90 und 106 Metern, mit 35 Jahre alten Rebstöcken. Die Böden variieren in ihrer Zusammensetzung und beherbergen einen kalkhaltigen Untergrund, reich an fossilen Seesternen, was typisch für die Region Saint-Émilion ist und den Weinen ihre charakteristische Säure und Mineralität verleiht.
Biodynamischer Weinbau als Erbe
Seit 1924 verzichtet die Familie auf synthetische Spritzmittel und chemische Dünger und schloss sich früh der biodynamischen Bewegung an. Mit dem Ziel, die Biodiversität zu erhöhen, wurden Teile der Rebflächen durch naturnahe Elemente ergänzt. In den Weinbergen werden Bienen gehalten und Pferde zur Bewirtschaftung eingesetzt. Forschungen zur Reduzierung von Kupfer im Weinbau werden in Zusammenarbeit mit der Universität Genf durchgeführt.
Traditionelle Weinherstellung
Im Einklang mit der Natur und unter minimalem Einsatz von Technologie entstehen im Weingut Weine, die an die Herstellungsweise von vor über einem Jahrhundert erinnern.
Die Verwendung von Schwefel wird je nach Jahrgang von Jean-Pierre Amoreau entschieden, wobei einige Jahrgänge gänzlich ungeschwefelt bleiben. Die Weine reifen in alten Fässern und spiegeln die traditionelle Handwerkskunst wider.
Die Weine von La Closerie zeichnen sich durch ihre Klarheit und Frische aus. Die Cuvées aus den Jahrgängen 2016 und 2018 bestehen hauptsächlich aus Merlot, ergänzt durch Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon, und reflektieren die Charakteristika ihrer Jahrgänge sowie die Philosophie des Weinguts.