Chardonnay Auxerrois ZIND 2021

Informatives zum Gewächs
Eine Zufallsfuge sozusagen, hat uns im Jahr 1989, zwei Jahre nach unserer Akquise des Clos Windsbuhl, dazu veranlasst, in dessen kältesten Teil, am Rande des umliegenden Waldes, Auxerrois und Chardonnay zu kultivieren. Diese Rebsorten haben wir stets gemeinsam verarbeitet. Aber aufgrund der stringenden AOC Regelungen zum Elsass-Wein, und dem schlichten Fakt, dass die Chardonnay-Traube hier nicht zugelassen ist, sahen wir uns im Jahr 2001 gezwungen, den Wein als Zind „Vin de France“ auf den Markt zu bringen.
In Bezug auf den Reifeprozess
Die einzigartig muschelkalkhaltigen Böden, die den Clos Windsbuhl auszeichnen, verleihen diesem Wein stets eine unvergleichliche Struktur und bemerkenswerte Alterungsfähigkeit, vorausgesetzt man besitzt die nötige Geduld. Der höhere Säuregehalt erfordert eine ausgedehnte Gärung, der Wein endet jedoch trocken nach einer langen Reifung auf der Vollhefe.

Farbe
Es begrüßt uns ein strahlendes Goldgelb.

Bouquet
Endlos intensiv entfaltet sich der Duft des 2021 Zind, tropische Mango und erfrischende Limette, heimische Orange und scharfer Ingwer, saftig reifer Apfel. Sie werden begleitet von Schattierungen feinen Tabaks und sämigen Milchkaffees. Mit zunehmender Sauerstoffkontakt schwingt eine anziehende kalkige Note in den Vordergrund und eine feine Sprengplättchen-Aromatik, wie man Sie von jungen, opulenten Burgundern kennt. Eleganz, Spannung und Tiefe sind in allen Facetten präsent.

Verkostung
Auf der Zunge besticht er durch seinen geschliffenen Charakter, wirkt straff und verzaubert neben der prominenten Zitrusfrucht mit seiner belebenden Säure und tiefgründig steinigen Mineralität. Diese Eindrücke fesseln und halten den Genießer vollends gefangen. Der lange, salzige Nachklang und zarte Gerbstoff deuten auf ein fantastisches Reifepotential hin. Der ideale Gefährte zu klassischer französischer Küche ebenso wie zu asiatischen Umami-Highlights. Der 2021er präsentiert sich zurzeit in voller Schönheit, dennoch lässt er großes Potential erahnen.

Unbedingt Dekantieren und in einem größeren Glas servieren. Nicht zu kalt genießen.

Alternativ zur ursprünglichen Speiseempfehlung:
– Risotto mit Safran und gegrillten Seeteufelspießen
– Cordon bleu mit Kapernsauce und Babykartoffeln
– Kalbsfilet in Kräuterkruste mit grünem Spargel und Trüffelbutter.