Farbe
Der Wein zeigt sich in hellem Strohgelb mit weißgoldenen Reflexen und einer dezenten Hefetrübung glänzend im Glas.
Nase
Keck kommt er daher in naturtrüber Gewandung. Hefig und mostig als herausragend schlagfertige Antwort auf ein kühles Hefeweizen in Weingestalt, zeigt sich der Neuburger Freyheit mit der gelbfleischigen Frucht eines gedeckten Obstkuchens. Gelber Apfel, Quitte und lediglich ein Mü von hellen Sultinen. Die duftige Leichtigkeit von Wiesenkräutern, wie den Blüten von Schafgarbe oder Melisse, sowie die belebende Frische von Grapefruitzesten geben diesem charakterstarken Neuburger ein kräftiges Selbstbewusstsein und lassen ihn aufstehen, wie Phönix aus der Asche.
Gaumen
Von Aromendichte und geschmeidiger Textur beseelt schmiegt sich der 2017 Neuburger Freyheit von Gernot und Heike Heinrich raumausfüllend an den Gaumen, den er zugleich erfrischt. Mit, im bildlichen Sinne, prickelnder Säure und der Durst löschenden Saftigkeit des Bisses in eine frisch gepflückte und halbierte Orange erweckt er beherzt Körper und Geist und hält definitiv bei Laune. Der Wein, der im Vollkontakt mit seiner natürlichen Hefe in die Flasche kam, brilliert durch Spannung und ist durch seinen wohlwollenden Mut zur Andersartigkeit und seinem freien Umgang mit Farbe und Form ein Werk von vinophilem Expressionismus.
Speiseempfehlungen von Peter Müller
- Marinierter Mangold mit Kräutersaitlingen, Ingwer und Erbsen
- Gebratener Zander auf Endivienkraut mit Safransoße und Mairüben
- Ricotta-Spinat-Tortellini mit Flusskrebs
Typ | |
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Jahrgang | |
Sorte | |
Inhalt | |
Alkoholgehalt | |
Restsüße | ■□□□□ |
Allergene | enthält Schwefel |
Säure | 6,0 g/l |
Trinktemperatur | 11° |
Hersteller | Weingut Heinrich, Baumgarten 60, A-7122 Gols / Austria, Bio-Zertifikat: AT-BIO-402 |