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Im letzten Teil unserer Champagnerwochen sprechen wir heute über unser Spitzenweingut aus der Champagne – Tarlant.


Champagne Tarlant

Benoit and Melanie Tarlant at the Table
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Das Familienweingut Tarlant wird aktuell von den Geschwistern Benoît und Melanie geleitet. Die Tradition geht allerdings auf über zwölf Generationen zurück. Der Standort Oeuilly befindet sich im Vallée de la Marne, also absoluten Schwarzriesling-Land. Aber nicht Pinot Meunier sondern vor allem Pinot Noir und ein wenig Chardonnay haben es den Tarlants angetan.

Auch kultivieren sie in kleinen Mengen Arbanne, Pinot Blanc, Petit Meslier und Fromenteau sowie eben den im Tal üblichen Pinot Meunier. Als Mitglied der Vereinigung Terres et Vins sind herkunftsbezogene und charakterstarke Champagne das Augenmerk der Produktion.

55 Weinbergsparzellen

Auf insgesamt 55 Parzellen wachsen diese Rebsorten naturnah und biologisch. Jede Parzelle wird einzeln gelesen und separat vinifiziert. Ungefähr die Hälfte der Grundweine wird im Holzfass ausgebaut. Die Barrique-Fässer kommen aus dem Burgund und werden regelmäßig gegen neue Fässer getauscht. Keiner der Grundweine macht einen biologischen Säureabbau. Ziel ist es, dem kraftvollen Stil aus dem Holzfass eine prägnante Säure als Gegenpart zu bieten.
Gänse im Weinberg von Tarlant

Die Alchemie im Champagner-Keller

Nach dem Ausbau der Grundweine folgt der spannendste Teil im Keller: das Cuvée. Ähnlich eines großen Kochs oder Parfumeurs verfolgt man Rezepturen, Ideen behält jedoch die Seele des Ausgangsmaterials im Auge. Ziel ist es einerseits den Geschmack eines gewissen Weines, wie z.B. Brut Tradition, Jahr für Jahr wieder zu erreichen. Oder andereseits bei den Lagenweinen eine Interpretation des Jahrgangs, dessen Eigenarten und Besonderheiten herauszuarbeiten und umzusetzen.

Kein Dogma

Die Vielzahl an Parzellen und daraus entstandenen Grundweinen ermöglicht es Benoît im Keller dieses Rezept zu entwickeln oder eben umzusetzen. Die Schaumweine von Tarlant gelangen mit wenig Dosage in die Flasche zur zweiten Gärung. Man verwendet je nach Wein zwischen 0 – 8 g, so dass die Weine als Brut Nature, Extra Brut oder Brut ausgeschrieben sind. Besonders zu erwähnen ist hier der geradlinige Tarlant Zero Brut Nature und die Spitzen-Cuvée Louis aus 70-jährigen Weinbergen.
Tarlant Zero

Hefelager extralang

Nach der zweiten Gärung in der Flasche erfahren die Weine ein sehr langes Hefelager im Keller. Die Anzahl an Flaschen im Keller ist beachtlich. Spitzenweine wie der Vigne d´Antan aus wurzelechten Chardonnay-Reben von sehr hohem Alter oder das Cuvée Louis lagern weit über zehn Jahre auf der Hefe. Die Intensität und Ausdrucksstärke ist schlicht phänomenal. Auch hervorzuheben wäre die Cuvée BAM! aus den raren Rebsorten Meslier, Arbanne und Pinot Blanc.
BAM! 2010 + Réserve Perpetuelle Brut Nature 2010
Fotos: Champagne Tarlant
Text: Marian Henß


Vielen Dank & herzliche Grüße,

Dimitri Taits
lebendigeweine.de
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