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Die Champagner dieses Hauses zeichnen sich durch Eleganz und eine sehr gelungene Balance aus Mineralität und Seidigkeit aus. Durch den geringeren Druck wirken sie von Beginn an offen, rund und charmant.

Im fünften Teil unserer Champagnerwochen sprechen wir heute über das Haus Waris-Larmandier.

Am Montag, 26.9.2022 um 18 Uhr findet eine online Video-Verkostung mit Pierre-Louis Waris statt. Hier bekommen Sie das Verkostungspaket. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 12 Parteien begrenzt. Die Verkostung findet in Englischer Sprache statt.
Aufgrund anfallender Arbeiten im Weinberg und Keller kann sich der Termin kurzfristig veschieben.

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Waris-Larmandier

waris larmadier family
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Das Haus Waris-Larmandier haben Marie-Hélène Larmandier – die Cousine von Pierre Larmandier – und ihr Mann Vincent Waris im Jahr 1989 in Avize gegründet. Beide stammen aus Winzerfamilien. Bei den Larmandiers wie auch den Waris, die einst aus Finnland einwanderten, sind es fünf Generationen. Vincent Waris, dessen Bruder das Haus Waris-Hubert im Avize leitet, verstarb jedoch unerwartet kurze Zeit später. Marie-Hélène leitete damals zusammen mit ihrem Bruder François auch noch das Familienweingut Guy Larmandier in Vertus.
Heute wird Jean-Philippe von seinem Bruder, dem Architekten Pierre-Louis, und seiner Schwester Inès, einer Designerin und Bildhauerin, unterstützt, die beide nach Avize zurückgekehrt sind. Es ist eine künstlerisch veranlagte Familie, die sich nun wieder gefunden hat.

Zusammen mit ihrer Mutter bilden sie die »racines de trois« (die drei Wurzeln) von Waris-Larmandier, wobei jeder einen eigenen Beitrag zur künstlerischen Vision dieses jungen und dynamischen Champagnerhauses leistet. Inès hat die unverwechselbaren Blumenetiketten als Hommage an die berühmten Blumenkästen ihrer Mutter entworfen, die deren weiß getünchtes Familienhaus in den Weinbergen am Eingang des malerischen Dorfes Avize schmücken. Wer häufiger die Côte des Blancs besucht, wird sie kennen.
Pierre Louis Waris

Erstklassige Lagen

Waris-Larmandier besitzt neun Hektar erstklassiger Weinberge mit alten Chardonnay-Rebstöcken in den Dörfern Chouilly, Cramant, Avize, Oger und Le Mesnil-sur-Oger. Sie bewirtschaften zudem einige kleinere Parzellen mit Pinot Noir und Pinot Meunier in der Montagne de Reims, genauer gesagt in Bligny und Chamery, sowie einige Parzellen an der Côte des Bar. Sie liegen an den Ortschaften von Avirey-Lingey, Bar-sur-Seine und Éguilly-Sous-Bois. Aus all diesen Weinbergen entsteht auch die Cuvée Racines de Trois.

Der Fokus liegt auf den Besitzungen an der Côte des Blancs, wo Jean-Philippe einige teils sehr alte Weinberge besitzt. 2013 hat er die ersten Champagner in sehr kleinen Mengen gefüllt. Zu der Basis von 120 Jahre alten Parzellen gehören Les Regards d'Avize (1895 und 1963), La Carelle in Chouilly (1976) und Les Terres des Buissons in Cramant (1963).

Alle Weinberge sind mit Respekt vor dem Terroir biodynamisch zertifiziert und werden nach demeter-Standards bewirtschaftet. Jean-Philippe hat sich bei den jüngeren Anpflanzungen dafür entschieden, die typische Guyot-Erziehung zugunsten der Einzelstamm-Erziehung aufzugeben.

working with a horse in the champagne vineyards of waris larmandier

Nur 4,5 bar Druck

Schaut man in den Keller, fällt auf, dass sehr klassisch mit einer Coquard-Presse gearbeitet wird, wobei nur die Cuvée aus dem ersten Pressen genutzt wird. Die Weine werden im Edelstahl wie auch in 600-Liter-Tonneaux aus Holz aus Burgund und aus Avize vergoren und ausgebaut. Es wird spontan vergoren. Der Liqueur de tirage wie die Dosage bestehen aus geklärten Traubenmosten aus den eigenen Weinbergen.
Die Grundweine reifen sechs bis 18 Monate vor der zweiten Gärung in der Flasche, gefolgt von einer 24- bis 36-monatigen Reifung auf der Hefe sur lattes. Dabei wird nur so viel Liqueur de tirage hinzugegeben, dass sich 4,5 bar statt der üblichen 6 bar in der Flasche an Druck entwickeln. Waris-Larmandier ist dabei nicht allein. Es gibt noch weitere Winzer, die sich dafür entschieden haben, die Weine dadurch weiniger wirken zu lassen.
cramant baller waris larmandier

Der Stil des Hauses

Die Champagner von Waris-Larmandier zeichnen sich durch Eleganz und eine sehr gelungene Balance aus Mineralität und Seidigkeit aus. Durch den geringeren Druck wirken sie von Beginn an offen, rund und charmant. Dazu trägt auch die reife Frucht bei, die sehr saftig wirkt. Beim Racines de Trois, dem Einstiegschampagner mit 9 Gramm Dosage, erzeugt das ein sehr sinnliches Gefühl von Balance, von Opulenz und doch auch von Klarheit und Präzision.
Er fasst die drei Gebiete Montagne de Reims, Côtes des Bar und Côtes des Blancs mit den drei klassischen Hauptrebsorten zusammen und ist ein klassischer Non-Vintage Brut, aber einer, bei dem sehr klar ist, dass es ein handgemachter, finessenreicher Vertreter seiner Art ist. Den Particules Crayeuses gibt es als Extra-Brut und als Zéro Dosage. Es ist ein reinsortiger Chardonnay, also ein Blanc de Blancs, von Grand-Cru-Lagen mit alten Reben von der Côte des Blancs.
Der Extra-Brut mit 5 Gramm Dosage ist naturgemäß der Champagner mit ein wenig mehr Charme und Noblesse, der Zéro Dosage der Champagner mit mehr Druck, Finesse und Mineralität. Beide sind erstklassige Vertreter der Côte des Blancs, die jeweils noch ein exzellentes Reifungspotential besitzen.
Probierpaket Waris-Larmandier 2022

Probierpakete Waris-Larmandier

Fotos: Instagram / Weingut Waris-Larmandier
Text und Expertisen: Christoph Raffelt


Vielen Dank & herzliche Grüße,

Dimitri Taits
lebendigeweine.de
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