Hallo ,

Sie kennen meinen Faible für guten Winzerchampagner. Im Sommer gibt es ohnehin kaum etwas besseres als die läutende Perlage eines wohlgekülten Extra-Bruts. Deshalb werden wir Ihnen ab heute und bis Ende August jede Woche ein neues Champagner-Weingut vorstellen. Das nennen wir Champagnerwochen. Auch, weil es bis Ende August bei uns 7% Rabatt auf alle Winzer-Champagner gibt, ab 250€ Einkaufswert. Nutzen Sie dafür bitte an der Kasse den Code: CHAMPAGNERWOCHEN

Wir beginnen mit unserer neuesten Winzerin: Julie Dufour.

Julie Dufour

Dufour? War da nicht was? Genau: Julie ist Schwester des Kult-Winzers Charles Dufour und Tochter der ebenfalls kultigen Françoise Martinot. Leider habe ich nur je 36 Flaschen der beiden von Julies Champagnern bekommen können. Und zwei habe ich schon ausgetrunken. Hier der Beweis:
julie dufour binome und cleobuline
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Nur vier Hektar Pinot Noir und Chardonnay sind es, die Julie Dufour in Landreville in der südlichen Champagne in dritter Generation bewirtschaftet. Nachdem sie es beruflich ersteinmal nach Paris verschlagen hatte, kehrte sie vor rund 10 Jahren zurück in ihre Heimat, um eigenen Champagner zu erzeugen. Sie wird dabei tatkräftig unterstützt von ihrem unter Champagnerliebhabern ziemlich bekannten Bruder Charles und der Mutter Françoise Martinot.

Doch hier ist die Familiengeschichte noch nicht zu Ende erzählt, denn schon ihr früh verstorbene Vater Robert Dufour erzeugte eigene Füllungen, statt die Trauben, wie damals üblich, an die großen Häuser weiter zu verkaufen. Das Weingut wurde nach seinem Tod weitergeführt von der Ehefrau, die den kleinen Betrieb umgehend auf biologische Bewirtschaftung umstellte, und so als Pionierin in der Champagne bezeichnet werden muß. Selbstverständlich werden die Weinberge auch jetzt biologisch bewirtschaftet und sind seit 2013 nach dem französischen Agriculture Biologique-Standard zertifiziert.

Die mit dem Säurezug

An der Côte des Bar wird schon immer überwiegend Pinot Noir gepflanzt, der auf den dortigen Böden mit ihrem hohem Kimmeridgekalkanteil gut wächst. Kreide als Untergrund kommt in dieser Region kaum noch vor und das Chablis liegt schon in unmittelbarer Nachbarschaft. Auch das ist mit ein Grund, warum die Schaumweine der Dufours stets so einen schönen Säurezug haben und immer lebhaft und charakterstark sind. Sie sind geradezu Musterbeispiele für die Kategorie der immer erfolgreicher werdenden Winzerchampagner, die eben im Gegensatz zu den Cuvées der großen Häuser Jahr für Jahr sehr eigenständig sind.
Julie Dufour ist Mitglied in der renommierten Assocation des Champagnes Biologiques. Sie füllt gerade einmal ca. 6000 Flaschen Champagner pro Jahr: zum einem ihren Erstling Cléobuline, sowie dem Binôme, ein gemeinsames Projekt mit ihrem Bruder Charles.

Julie Dufour

Cléobuline

Cléobuline besteht aus 70% Pinot, 30% Chardonnay und hat eine Dosage von 3g/l. Ausgebaut teil- weise in altem Holz und zum andernTeil in Stahl. Dies ist die etwas klassischere der beiden Cuvées. Leicht rauchig-kräutriger Auftakt, schön trocken mit sehr eleganter Säure. Wenn man es nicht wüßte, würde man von Zero Dosage ausgehen. Mineralisch cremig mit feiner Steinfrucht und Hefe bzw. Brioche, mittlere Länge.
Cléobuline Extra Brut NV

Julie Dufour

Binôme

Binôme besteht ebenfalls aus 70% Pinot, 30% Chardonnay und ist Brut Nature. Das Besondere ist hier der Verschnitt mit einem Chardonnay aus einer Einzellage von Julie, der in großen Glasballons, den sogenannten Dame Jeannes, für ein Jahr auf seinen Schalen belassen wurde. Das sogt für zusätzlichen Extrakt, Grip und auch Komplexität. Im Glas dann wirklich fein und nuanciert, ausgeglichen und trotzdem mit Spannung zwischen Säure und Frucht, komplexer Schmelz mit guter Länge.
Binôme Brut Nature R2019 NV
Text und Weinexpertisen: Christian Wu
Fotos: Dimitri Taits


Vielen Dank & herzliche Grüße,

Dimitri Taits
lebendigeweine.de
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