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Vina El Pison 2017 — Artadi

351,16 

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Jetzt wird die Frucht noch ergänzt durch Holunder Schokolade, Zedernholz, Kaffee, Zimt und Nelke. Das kraftvolle Tannin hält alles zusammen aber ohne hart und spröde zu wirken, vielmehr wie ein geschmeidiger warmer Mantel, der diesen Wein lange zusammenhalten wird.

Artikelnummer: 9930004008 Kategorie: Weingut:
Verkostungsnotiz von vom 21.10.2020, Copyright Götz Drewitz

Info zum Weingut

Die Geschichte Artadis geht auf ein kooperatives Projekt zurück. Im Jahr 1985 schlossen sich mehrere Produzenten zusammen, die der Meinung waren, dass man auch ohne extrem langen Fassausbau in der Region Spitzen-weine erzeugen kann. Unter der Leitung von Juan Carlos López de Lacalle gelang es, über die Jahrzehnte diesen Prozess immer weiter zu verfeinern und beachtliche Erfolge zu erzielen. 2016 entschied man sich aus der DOCa Rioja auszusteigen, da sich die Philosophie zu sehr von dem der Rest der Appellation differenzierte. Auch heute produziert Artadi keine Weine der Ausbaustufen Reserva und Gran Reserva. Dennoch wird auf dezenten Holzeisatz nicht verzichtet, ohne dabei jedoch das Terroir zu überdecken

El Pisón ist eine Amphitheaterlage mit 80 jahre alten Tempranillostöcken bepflanzt, nie anders als biologisch bewirtschaftet und mittlerweile natürlich biodynamisch. Alles ist Handarbeit bzw. Pferdearbeit. Die Lage gilt als die beste bei Artadi und weist im Vergleich zu El Carretil einen etwas höheren Lehmanteil auf, was die Weine etwas reichhaltiger, etwas wuchtiger werden lässt.

Farbe

Dichtes Rubinrot mit deutlichen violetten Reflexen, ohne Wasserrand, dicht aber leicht durchscheinend.

Nase

Der Wein braucht Luft! Nachdem belüften zeigt er dunkle Beeren, wie Heidelbeeren, Brombeere schwarze Johannesbeere aber auch würzig ätherische Noten die Eukalyptus und Rosmarin. Erst ganz, ganz langsam öffnet sich die ganze Farb- und Aromavielfalt. Ein Faltbild das erst ausgebreitet werden muss, um seine ganze Pracht zu zeigen. Jetzt wird die Frucht noch ergänzt durch Holunder Schokolade, Zedernholz, Kaffee, Zimt und Nelke.

Gaumen

Am Gaumen deutet der El Pison die Frucht im Moment nur zart an. Hier dominieren die würzigen und warmen Aromen von Zimt und Nelke und Schokolade. Nach einer Zeit kann auch die dunkle Frucht nicht verleugnet werden. Zu Brombeere, Holunder und Blaubeere gesellen sich am Gaumen noch Pflaume dazu. Alles bleibt samtig miteinander verwoben. Das kraftvolle Tannin hält alles zusammen aber ohne hart und spröde zu wirken, vielmehr wie ein geschmeidiger warmer Mantel, der diesen Wein lange zusammenhalten wird.

Wer den El Pison jetzt schon öffnen will, sollte ihn unbedingt karaffieren und ihm einige Stunden vielleicht sogar einen Tag Zeit geben. Erst dann öffnet er sich aber selbst dann zeigt er noch nicht seine ganze Größe. Der El Pison will durchdrungen werden, er will verstanden werden, er braucht Zeit! Aber er deutet seine Größe in seiner unendlichen Länge an, die nicht enden will aber immer noch wirkt als ob sie nicht alles preisgibt.

Speiseempfehlungen von Götz Drewitz

  • Lammkarré mit Ratatouille und Rosmarinkartoffeln
  • Geräucherte Paprika vom Grill mit frittierten Salbeiblättern auf Artischockenmus
  • Risotto von Waldpilzen mit Walnüssen und gereiftem Bergkäse

Typ

Jahrgang

Sorte

Inhalt

Alkoholgehalt

Restsüße

■□□□□

Allergene

enthält Schwefel

Säure

5,8 g/l

Trinktemperatur

18°

Parker Punkte

97

Hersteller

Artadi S.A., Carretera de Logroño s/n, 01300 Localidad: Laguardia / Spain, Bio-Zertifikat: ES-ECO-026-VAS