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Vieille Vigne du Levant Grand Cru Extra Brut 2011

113,68 

Inkl. MwSt. wo zutreffend
(151,57  / 1000 ml)
plus Versand

Nicht vorrätig

Balanciert und bedacht verbindet er Zeit, Terroir und Traube. Sommerstürme und Hagelschlag zogen ohne nennenswerte Schäden an den Reben vorbei und füllten die Wasserreserven der Böden kurz vor der Ernte, die von einer Hitzewelle begleitet wurde.

Artikelnummer: 9920503041 Kategorien: , Weingut:
Verkostungsnotiz von vom 25.06.2020, Copyright Sebastian Bordthäuser

Der Vieille Vigne de Levant ist der erste Einzellagen Champagner, den Pierre Larmandier 1988 erstmals auf die Flasche brachte. Zwischenzeitlich hat sich sein ursprünglicher Name „Vieille Vigne de Cramant“ in seinen heutigen Namen „Vieille Vigne de Levant“ geändert. Die Reben für diesen Grand Cru-Champagner stammen aus Cramant von 57 bis 80 Jahre alten Reben aus Lagen mit süd- südöstlicher Ausrichtung. Deren tiefes Wurzelwerk garantiert die Komplexität und Tiefgründigkeit dieses Weines.

Der Jahrgang 2011 zeigt sich kraftvoll und ausladend. Der Frühling ähnelte dem Sommer, und der wiederum dem Herbst. Sommerstürme und Hagelschlag zogen ohne nennenswerte Schäden an den Reben vorbei und füllten die Wasserreserven der Böden kurz vor der Ernte, die von einer Hitzewelle begleitet wurde. Spontan vergoren in Stockinger Gärständern und Fässern reiften die Weine ein Jahr auf der Hefe ohne Schönung oder Filtration, bis sie im darauf folgenden Juli gefüllt wurden. Dieser Jahrgangs-Champagner besteht ausschließlich aus der 2011er Lese und enthält keinerlei Reserveweine. Nach sieben Jahren Reife „sur lattes“ wurde er 12 Monate vor seinem Marktauftritt von Hand degorgiert und mit schlanken 2 Gramm knochentrocken Versand-dosiert.

Farbe

Leuchtendes Strohgelb, strahlend und klar mit frenetischer Perlage.

Nase

Ruhig und geerdet wirkt der 2011 Vieille Vigne du Levant von Larmandier-Bernier. Balanciert und bedacht verbindet er Zeit, Terroir und Traube. Eingehüllt in füllig warme Autolysenoten, die an salziges Haselnuss-Brioche erinnern, wird er salzig grundiert von Aromen nach Austernschalen. Rauchig umrahmt hält sich die Frucht bedacht im Hintergrund, vorlautes Geschwätz wäre hier eindeutig fehl am Platz. Etwas gedörrte Quitte, heller Honig und Zitronat raunen sonor im Hintergrund, würzig ergänzt durch Haselnussschalen, Akazie und dunkel gebackenes Brioche nebst cerealen Getreidenoten. Ein vielschichtig-komplexes Kaleidoskop mit zart oxidativen Sekundär-Aromen, dessen aromatisch goldener Glanz um leicht kupferne Facetten in fulminant ausgeleuchteter Manege bereichert wird.

Mund

Adrett gescheitelt in maßgeschneiderter Uniform und polierten Stiefeln gibt er den Takt vor und bespielt mit seinem souveränen Wesen mühelos jede Arena. Das Mousseux ordnet sich willfährig dem Gesamtauftritt unter und fungiert vornehmlich als dritte aromatische Dimension denn als sprudelndes, primär haptisches Merkmal. Zarte Röstnoten nach Nuss und Brotkrume befinden sich in freudvoller Allianz mit zurückhaltender Frucht, feiner Würze und dem fundamentalen Bass zarter Oxidation. Komplex und vielschichtig mit hoher aromatischer Dichte sorgt der weinige Stil des Hauses selbstgewiss für gleichmäßigen Trinkfluss, der durch adäquate Speisenbegleitung ins Extraterrestrische gesteigert werden kann.

Speiseempfehlungen von Sebastian Bordthäuser

  • Terrine von weissem und grünem Spargel mit Estragon, Erbsen und Morchel-Vinaigrette
  • Leipziger Allerlei mit Flusskrebsen
  • Hühner-Frikassee von der Bresse-Poularde mit Erbsen, Spargel und Morcheln

Typ

,

Jahrgang

Sorte

Inhalt

Alkoholgehalt

Restsüße

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Allergene

enthält Schwefel

Säure

6,7 g/l

Trinktemperatur

10°

Parker Punkte

97

Hersteller

Champagne Larmandier-Bernier, 19 Avenue du general de Gaulle, 51130 Vertus / France, Bio-Zertifikat: FR-BIO-10