Rosé 2021

Die Trauben der Vorgrimmlers stammen vom Tuniberg, einer Bruchscholle aus Jurakalk, die sich bei der Entstehung des Oberrheingrabens dort aufgefaltet hat. Auf dem Jurakalk liegt eine Lössauflage unterschiedlicher Dicke. Die Trauben werden von Hand gelesen, entrappt und nach kurzer Standzeit langsam und schonend gepresst. Der Most wird dann vorgeklärt und spontan im Edelstahl-Cuve vergoren. Der Wein bleibt bis zur Füllung auf der Vollhefe. Erst zur Füllung geben die Vorgrimmlers minimale Schwefelmengen in den Wein, so dass sie auf 30 bis 40 mg Gesamtschwefel kommen. Es wird ohne jegliche Zusätze und Schönung mit nur ganz grober Filtrierung gefüllt.

leuchtendes Coraille

Vorgrimmlers Rosé vom Spätburgunder 2021 ist ein Wein, der vor Frische gerne aus dem Glas springen möchte. Zumindest kann man schnell den Eindruck bekommen, so lebendig wirkt er.  Es duftet nach Roten Johannisbeeren, Sauerkirsch-Geuze und Granatapfel, etwas Rhabarber und etwas mehr Brombeeren.

Am Gaumen entfaltet sich schnell eine fordernde, energische und druckvolle Säure, die ordentlich für Spannung sorgt und die Noten von Sauerkirschen, Stachelbeeren und Johannisbeeren unter Strom stellt. Dabei wirkt der Rosé klar strukturiert mit feinem Grip und leichter Salzigkeit. Auch hier erinnert der Rosé vom Spätburgunder wieder ganz leicht an belgisches Lambic und ebenso an dessen Frische.