Farbe
helles Platingelb
Nase
Wer bei Versteigerungsweinen an Kabinette von Mosel, Saar und Ruwer denkt, liegt fast immer richtig. Doch auch rheinhessische Kabinette kommen manchmal unter den Hammer. Dieser Pettenthal Kabinett von Kai Schätzel unterscheidet sich natürlich schon vom Duft her grundlegend von den Moselanern, und ehrlich gesagt auch von allem, was man sonst so an Kabinett an der Rheinfront findet. Der Duft ist markant und einzigartig mit deutlichem Apfel und Apfelmost, mit Zitrusfrüchten, etwas Feuerstein und einem Hauch von Benzin, feuchtem Gesteinsmehl und Hefe.
Mund
Was für Schätzels Weine ein Markenzeichen ist, zeigt sich beim Versteigerungswein in seiner ganzen Tiefe. Dieser Wein ist kein Wein zum Schnuppern, sondern ein Struktur- und Texturwein von großer Klarheit und Präzision. Der Pettenthal Kabinett schafft eine Balance aus spielerischer Leichtigkeit und großer Ernsthaftigkeit. Er ist druckvoll und saftig, vordergründig hell in seinen Kernobst- und Zitrusfruchtnuancen, dann aber wieder dunkel und geheimnisvoll in seiner erdigen Mineralität. Der Säure ist fein und pendelt die Süße aus, der Wein ist elegant, fein und mit einer typisch salzigen Note ausgestattet, die zusammen mit der lebendigen Säure das Gefühl von Mineralität hervorruft. Er ist noch blutjung und eigentlich darauf angelegt, ein paar Jahre im Keller zu verschwinden.
Speiseempfehlungen von Christoph Raffelt
- Kaisergranat, Apfel-Eisweinschaum und Chicorée
- Hühnchen aus dem Grill mit Zitronengras, Fenchel, Koriander und Ingwer
- Wachteln in Olivenöl und Ras-el-Hanout
Winzer | Schätzel |
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Land | Deutschland |
Region | Rheinhessen |
Typ | |
Jahrgang | |
Sorte | |
Inhalt | |
Allergene | enthält Schwefel |
Alkoholgehalt | |
Restsüße | ■■■■□ |
Säure | 10,0 g/l |
Trinktemperatur | 12° |
Parker Punkte | 91+ |
Hersteller | Weingut Schätzel, Obersdorfer Str. 34, 55283 Nierstein/Rheinhessen /Germany |