Farbe
Helles blassgelb mit grünen Reflexen.
Nase
In der Nase mischen sich unterschiedliche Zitrus-Aromen und Küchenkräuter mit mineralischen Anklängen, die an nasse Tafelkreide, Austernschalen oder Flusskiesel denken lassen. Zitronenzesten, etwas Limette und eine steife Meeresbrise skizzieren den 2016 Hipping vom Weingut Schätzel eher als dass sie ihn angemessen und präzise portraitieren würden – schlicht zu jung ist er derzeit und gehört daher kopfüber in die Karaffe gestürzt und vor dem Genuss nochmals ordentlich wachgerüttelt.
Mund
Im Antrunk präzise und geschliffen wie ein Samurai-Schwert. Der Säurebogen ist lang geschwungen und wird unterstützt von der feinkörnigen Mineralik, die ihm zusätzliche Dichte und Länge verleiht. Am Gaumen großen Schub aufbauend, das aromatische Leitthema „Zitrus“ spiegelt sich derzeit am Gaumen und wird von der pikanten Würze des Rotliegenden unterstützt, die sich in der Haptik des Weines spiegelt. Fein und filigran ist er konzentriert mit schlanken 11,5%. Derzeit mehr Versprechen, nein Garantie, auf zukünftige Sternstunden für den geduldigen Zecher. Für zeitnahen Verzehr unbedingt mindestens mit einem Tag Vorlauf karaffieren.
Speiseempfehlungen von Sebastian Bordthäuser
- Salat von gegrillter Aubergine mit Oregano, Kirschtomaten und Kapern
- Knurrhahn vom Grill mit Tomaten-Orangenbutter und Kartoffel-Algen-Stampf
- Maishuhn Suprème mit Sellerie-Mousseline und Yuzu-Dashi
Winzer | Schätzel |
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Land | Deutschland |
Region | Rheinhessen |
Typ | |
Jahrgang | |
Sorte | |
Inhalt | |
Allergene | enthält Schwefel |
Alkoholgehalt | |
Restsüße | ■□□□□ |
Säure | 8,3 g/l |
Trinktemperatur | 12° |
Parker Punkte | 94 |
Hersteller | Weingut Schätzel, Obersdorfer Str. 34, 55283 Nierstein/Rheinhessen /Germany |