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Nikolaihof Wachau


Martin Saahs vor Fass im Keller des Nikolaihofs

Dieses Weingut kann auf über 2000 Jahre Geschichte zurückblicken und ist der älteste noch aktive Betrieb Österreichs. Der Nikolaihof in der Wachau ist ein ganz besonderer Ort. Familie Saahs leitet dieses Kult-Weingut seit mehr als 100 Jahren.
Biodynamisch seit 1971
Als Gründungsmitglied des österreichischen Demeter-Verbandes kultivieren sie ihre Weinberge seit mehr als 50 Jahren biologisch-dynamisch. Absolute Vorreiter in der Weinwelt. Die Weinberge, die sie naheliegend selbst lieber als Weingärten bezeichnen, strahlen eine wahnsinnige Energie aus.

Die Biodiversität, die Ausgeglichenheit und der Duft nach Wiesenkräutern in diesen Gärten sind sagenhaft. Die Familie ruht genau wie ihre Weinberge förmlich in sich.

Vor allem Riesling und Grüner Veltliner bestimmen das Sortiment hier in der Wachau. Aber auch Muskateller und Neuburger liefern die Grundlage für großartige Weine in den Steillagen entlang der Donau.

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Mehr über Nikolaihof Wachau

Weinberg als Ökosystem

Das Leben in Einklang und im Rhythmus mit der Natur bestimmt selbstverständlich auch die Weinbergsarbeit. Nikolaus Saahs verbringt jeden Tag Zeit in den Weingärten und mit seinen Reben. Er pflegt eine enge Bindung zu der Pflanze und der Natur. Statt auf Herbizide, Pestizide und synthetische Spritzmittel, setzen die Saahs auf die biodynamischen Tees auf Basis von Brennnessel, Baldrian und Schachtelhalm sowie die angesetzten Präparate von Hornkiesel und Hornmist. Dieses intakte Ökosystem ist in den Weinen spürbar.

Ein Federspiel vom Riesling oder Grüner Veltliner liefert eine solche Spannung und Vielfalt bei schöner Finesse und Leichtigkeit. Die Weine zeigen diese Energie und Substanz bei auffällig niedrigen Alkoholwerten. Die Vitalität dieser Weine nimmt auch in der reife kaum ab. Saahs Philosophie ist, der Natur ihren Lauf zu lassen, so wenig wie möglich einzugreifen und den Weinen Zeit geben sich zu entwickeln. Im Keller erfahren die Weine die gleiche Ruhe und Gelassenheit.

Im Keller des Nikolaihofs

Der Ausbau in dem alten Keller aus Römerzeiten erfolgt in großen Holzfässern. Die Weine dürfen lange auf der Hefe reifen. Bei den Spätfüllungen heißt dies auch gerne mal 15 Jahre Reife. Diese Weine sind mit einer solchen Energie gesegnet, vibrieren vor Spannung und Komplexität. Diese Vielschichtigkeit und Leichtigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Sortiment.

Die Weine von der alten Baumpresse sind wie Überlieferungen aus vergangenen Zeiten. Die innere Struktur dieser Weine ist phänomenal. Das Weingut HM Lang hat sich an dieser Presse orientiert und auf ihre eigene Weise interpretiert.

Der 2008 Gelber Muskateller ist ein geniales Exempel dieser Aromarebsorte, die zu Umami-lastigen Küche mit Soja, Miso & Co. ihr volles Potenzial entfaltet.

Perfect score

Der erste trockene Riesling der Welt, dem der renommierte Weinführer Robert Parker die Höchstnote von 100 Punkten zusprach, war natürlich vom Nikolaihof. Kurioser Weise wurde das Weingut im gleichen Jahr von einem österreichischen Weinführer schwer kritisiert und sehr schwach bewertet.

Keiner wollte den Wein in Österreich kaufen. Als der 1995 Riesling Vinothek diesen Meilenstein der Höchstnote nach knapp 20 Jahren Reife erreichte, stand das Telefon nicht mehr still. Frau Saahs reagierte cool und verweigerte jeglichen Sensations-Neukunden diesen Wein. Aber sie gab jedem die Möglichkeit diesen Wein fortan im eigenen Restaurant auf dem Hof glasweise zu genießen. Ein großer Schachzug.

Geschrieben von Marian Henß und Lebendige Weine

Smaragdeidechse im Weinberg des Nikolaihofs

Steiner Hund von oben

Steiner Hund Weinberg des Nikolaihofs

Gruenduengung im Weinberg vom Nikolaihof