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Marsannay blanc 2018

43,45 

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Hier zeigen sich intensive Aromen von gelben Birnen und Birnenkompott, kombiniert mit weißen Blüten und Minze, Sahnecreme und Orangenöl. Beide Weine sind durchaus vergleichbar, doch zeigt sich im Marsannay ein Mehr an Substanz, Tiefe und Feinheit, die sich unter anderem an der mineralischen Lebendigkeit des kalkigen Untergrundes festmachen lässt und zusammen mit der Säure für Lebendigkeit und Druck sorgt.

Artikelnummer: 9910222059 Kategorien: , Weingut:
Verkostungsnotiz von vom 12.08.2020, Copyright Christoph Raffelt

Information zum Wein

Der Marsannay öffnet die Tore zur Côte de Nuits, sagt Jean Louis Trapet, und so ist es. Marsannay ist ein Ort, der schon weitgehend von Dijon eingemeindet ist. Auch wenn es sich offiziell nicht um Cru-Lagen handelt, besitzen viele der Lagen jedoch zweifelsohne Cru-Qualität. Der Weinbau dort wurde übrigens erstmals im Jahr 630 erwähnt und blieb über das gesamten Mittelalter erhalten. Die Trapets haben ihre erste Parzelle dort im Jahr 1979 erworben, auch weil sie wussten, dass die Lagen bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in Anmut und Finesse mit jenen der Dörfer Gevrey und Nuits konkurrieren konnten.
Die weißen Reben stehen in einer 0,5-Hektar-Parzelle in Les Grasses Têtes, einem Vorzeige-Terroir von Marsannay, das vor allem für Pinot noir bekannt ist. Neben Chardonnay findet sich auch Pinot Beurot. Der Marsannay wurde nach Ganztraubenpressung und spontaner Vergärung in burgundischen Pièces und Demi-muids ausgebaut. 

Farbe

helles Goldgelb

Nase

Wenn man seine Nase über diesen weißen Marsannay hält, dann kann man zurecht stutzen. Habe ich hier einen Burgunder im Glas oder einen Elsässer? Dieser Wein duftet tatsächlich ungewöhnlich üppig und floral, wie man es eher von elsässischen Cuvées gewohnt ist. Hier zeigen sich intensive Aromen von gelben Birnen und Birnenkompott, kombiniert mit weißen Blüten und Minze, Sahnecreme und Orangenöl. Im Hintergrund aber findet sich eine kühle kalkige und typisch burgundische Note.

Gaumen

Auch am Gaumen ist dieser weiße Marsannay die reiner Genuss, ganz so, als würde man in reife saftige Birnen beißen und in ebenso reife Weinbergspfirsiche, bei denen man es nicht umgehen kann, dass einem der Saft die Mundwinkel hinunter rinnt. Dieser Wein ist seidig in seiner Textur, üppig und saftig in seinem Ausdruck, appetitanregend in seiner Salzigkeit und mit dieser reifen, aber ungemein lebendigen Säure. Auch bei ihm findet sich etwas Wachs, wie man es beim Bourgogne blanc spürt. Beide Weine sind durchaus vergleichbar, doch zeigt sich im Marsannay ein Mehr an Substanz, Tiefe und Feinheit, die sich unter anderem an der mineralischen Lebendigkeit des kalkigen Untergrundes festmachen lässt und zusammen mit der Säure für Lebendigkeit und Druck sorgt. 

Speiseempfehlungen von Christoph Raffelt

  • Hähnchen-Rouladen mit Speck und Gruyère nach Hans Haas
  • Frikassee vom Kabeljau mit Blumenkohl, Möhren und Kartoffelpüree
  • Gemüseterrine mit Champignon-Crème

Allergene

enthält Schwefel

Typ

Jahrgang

Sorte

Inhalt

Alkoholgehalt

Restsüße

■□□□□

Säure

4,7 g/l

Trinktemperatur

11°

Hersteller

Domaine Trapet, 53 route de Beaune, 21220 Gevrey-Chambertin / France, Bio-Zertifikat: FR-BIO-01