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La Folletière 2017

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Artikelnummer: 9990009104 Kategorien: , , Weingut:
Verkostungsnotiz von vom 15.07.2021, Copyright Marian Henß

Info

von Christoph Raffelt vom 15.09.2018, Copyright Christoph Raffelt

Die Familie von Benoit Lesuffleur baut seit mehreren Generationen Äpfel und Birnen in der Normandie an. Seit rund 50 Jahren verkauft sie den Ertrag an große Cidre-Produzenten. Benoit Lesuffleur, gerade einmal 30 Jahre alt, ist Wine Broker in Paris. Er vertritt unter anderem die Häuser Fourrier, Henri Germain und Champagne Tarlant im Pariser Handel und in der Gastronomie. Von Namensvetter Benoit Tarlant weiß er sehr genau, wie Spitzenchampagner entsteht, und so hatte er das Ziel, auf diesem Niveau auch Cidre zu vinifizieren. Seine Familie allerdings war jahrelang strikt dagegen. Nun aber hat er sie überzeugt. Seine Cidre entstehen tatsächlich nach der méthode traditionel aus zwölf unterschiedlich süßen, sauren und tanninstarken Apfelsorten. Es wird natürlich von Hand gearbeitet, die 16 Hektar Fläche befinden sich in Konversion zum biologischen bzw. biodynamischen Anbau, der Apfelsaft wird spontanvergoren, und nach dem Blending der verschiedenen Sorten verweilt der Cidre für zwölf Monate sur lattes.

Auf tonigen Feuersteinböden wachsen die verschiedensten Apfelsorten im Dorf La Follettière-Abenon. Der Verschnitt besteht aus der folgenden Zusammensetzung

25% Säurebetonte Äpfel wie Rambeau, René Martin, u.a.

50% Bittersüße Äpfel wie Bedan, Binet Rouge, u.a.

25% Bittere Äpfel wie Domaines, Fréquin, u.a.

Insgesamt finden über 15 Apfelsorten ihren Weg in diese Assemblage.

Die Lese erfolgt per Hand, die Gärung spontan.

Abgefüllt am 9.2.2018, degorgiert am 28.7.2020.

Farbe

Leuchtendes Honiggelb, orangene und goldene Reflexe

Nase

Die Nase ist von bittersüßen Äpfeln geprägt. Die herben und süßen Noten gelber sowie roter Äpfel stehen auf gleichem Niveau. Frisch gepresster Apfelsaft schießt einem direkt in den Sinn. Total mostig. Auch reife Quitten und Bratapfel mit Marzipan erschließen sich im Glas. Ganz dezent schwingt Bienenwachs und grüne Walnuss im Hintergrund mit. Rustikal im positiven Sinne.

Gaumen

Am Gaumen packt er gekonnt und saftig zu. Die Rustikalität ist auf eine neue, perfekte Ebene gehoben. Die Frucht ist deutlich zu erkennen und lebt von einem herben und süßen Auftritt. Mit einem feinen Tannin sorgt La Folletière für Spannung und Würze. Im Abgang zeigt er sich geschmacklich trocken. Die Saftigkeit ist schon enorm bei einem milden Einsatz der Säure. Sehr ausgewogen. Das hat fast etwas vom Genuss von Riesling Kabinett. Am besten ungezügelt.

Speiseempfehlungen von Marian Henß

  • Gebackener Camembert, Preiselbeerkonfitüre und gemischter Salat
  • Geräucherte Makrele mit gebackenen Zucchini und Tomaten-Chutney
  • Merguez vom Grill mit Lolo Rosso und Dijon-Senf-Vinaigrette

Allergene

enthält Schwefel

Typ

, ,

Jahrgang

Sorte

Inhalt

Alkoholgehalt

Restsüße

■□□□□

Säure

5,2 g/l

Trinktemperatur

11°

Hersteller

Lesuffleur, 14 290 La Folletière-Abenon / France