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“Éclats Rosé” Édition Speciale Extra Brut NV

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Der 2017er Éclats Rosé „Edition Speciale“ Extra Brut aus dem Vallée du Petit Morin besticht durch seine intensive Roséfarbe, würzige Noten und Beerenfrüchte in der Nase sowie einen ausgeprägten Spannungsbogen am Gaumen. Hergestellt wird er von Winzer Cyril Jeaunaux, der 60% Meunier, 30% Pinot Noir und 10% Chardonnay aus den Jahrgängen 2016 und 2017 verwendet und den Wein 2,5 Jahre sur lattes ausbaut. Dieser fruchtbetonte Champagner eignet sich hervorragend für die Begleitung von kulinarischen Speisen wie Waldpilzravioli, Aalmousse oder Krustentierragout.

Artikelnummer: 9920380518 Kategorien: , , Weingut:
Verkostungsnotiz von vom 30.08.2022, Copyright Christina Hilker

Info Zum Winzer

Dank der Champagne-Winzer, von denen sich immer mehr aufmachen, ihren eigenen Stil zu definieren und das Besondere ihrer Ortslagen herauszuarbeiten, kann man in der Champagne noch Winkel entdecken, von denen man vorher nie gehört hatte. Einer davon ist das Vallée du Petit Morin mit der Hundert-Seelen-Ortschaft Talus Saint Prix. Die Gemeinde verfügt gerade einmal über 39 Hektar. Sie liegt mehr oder weniger im Nirgendwo, südwestlich der Côte des Blancs und nördlich der Côte de Sézanne. Und doch kommen aus dem Tal sehr eigenständige Champagner. Das liegt am besonderen Terroir. Hier herrscht ein härter Kalk vor, der auch im Haus- und Mauerbau Verwendung findet. Die scharfkantigen Steine sehen aus wie Bruchstücke eines Mühlsteins. Daher der Name Éclats des Meulières. Hinzu kommt ein i-Tüpfelchen, das man kaum sonst irgendwo in der Champagne findet hohe Anteile von Feuerstein. Das Klima ist etwas kühler als zum Beispiel im Marnetal. Insbesondere in den Nächten fließt die Kaltluft aus den umliegenden Höhen ins Tal des Petit Morin. Das sind zwar beste Voraussetzungen für fruchtig-aromatische Trauben mit einer stabilen Säure, also perfekt für Champagner, das bedeutet aber auch Frostgefahr im Frühjahr.

Dieses Mikroklima und die Eigenart der Böden haben dazu geführt, dass die Winzer in Talus Saint Prix mehr als 70 Prozent ihrer Böden mit Pinot Meunier bepflanzt haben. Der Meunier, zu Deutsch „Müllerrebe“, heißt so, weil Blätter und Triebspitze deutlich weiß behaart sind, so als ob der Müller Mehl darüber gestreut hätte. Das macht den Meunier besonders frostresistent, und Spätfröste kommen im Tal des Petit Morin immer mal wieder vor.

Zu diesen Winzern gehört auch Cyril Jeaunaux, dessen Großeltern in den 1950ern mit dem Anbau von Trauben begonnen haben. Er selbst ist 1999 zusammen mit seiner Frau Clemence in den elterlichen Betrieb eingestiegen und direkt dem Verband der unabhängigen Winzer beigetreten. Im Laufe der folgenden Jahre hat er die herkömmliche Arbeit im Weinberg wie im Keller grundsätzlich in Frage gestellt und sie planvoll verändert. So legte er sich 2002 eine zweite klassische Coquard-Presse zu und begann damit, die Grundweine neben dem Edelstahl auch im gebrauchten Holz auszubauen. Cyriel hat schnell den Wert der intensiven Arbeit im Weinberg erkannt und 2005 sämtliche chemischen Mittel aus dem Weingut entfernt. Nicht zuletzt durch den intensiven Austausch innerhalb der Winzergruppe „Terres et Vins de Champagne“, der er 2009 beigetreten ist, hat er begonnen, sich mit biodynamischen Methoden auseinanderzusetzen. Seit 2010 setzt er entsprechende Präparate ein und hat 2015 mit der offiziellen Umstellung auf organischen Weinbau begonnen.

Cyrils Champagner sind dank des Meunier fruchtbetont, spiegeln aber immer das Spezifische des Ortes und seiner Böden wider. Das merkt man auch beim reinsortigen Chardonnay. Mit ihrem pikanten und runden Charakter, der immer zwischen Frucht und erfrischender Bitterkeit pendelt, sind seine Champagner ausgesprochen gastronomiefreundlich und gewinnen noch einmal zusätzlich durch begleitende Speisen.

Info zum Wein

60 % Meunier, 30 % Pinot Noir und 10 % Chardonnay inklusive 15 % rotem Pinot Meunier Côteau Champenois aus den Jahrgängen 2016 und 2017. Im Boden finden sich Mergel, Kreide und der hier typische Mühlsteinkalk. Der Ausbau erfolgte im Edelstahl und im Holz , der Wein lag 2,5 Jahre sur lattes, die Dosage liegt bei 4,5 Gramm.

Farbe/Aussehen

Intensives Rosé mit violetten Reflexen, prägnantes und feingliedriges Mousseux.

Nase

Der 2017er Éclats Rosé „Edition Speciale“ Extra Brut fasziniert mit würzigen Noten und kleinen Beerenfrüchten, Waldhimbeere, Brombeere, sowie Apfel, Aprikose und Grapefruit, durchmischt mit Noten von Heu, Weizen , Trockengebäck und Sojasauce. Ein Hauch von Feuerstein und von hellem, edlem Tabak rundet das faszinierende Geruchsbild ab.

Gaumen

Der wunderschöne Spannungsbogen der Nase setzt sich am Gaumen fort. Die angenehme Würze und der trockene Eindruck auf der Zunge in Kombination mit der wunderschön anregenden Kohlensäure belebt den Verkoster nicht nur fantastisch , sondern macht Lust auf die Begleitung von Kulinarik. Ein echtes Umami-Erlebnis entsteht und nicht nur der lange Nachhall sorgt dafür, dass dieser Roséchampagner lange in Erinnerung bleiben wird.

Speiseempfehlungen von Christina Hilker

  • Waldpilzravioli mit Artischocken, Petersilie und Pilzbouillon
  • Aalmousse auf Gelee von Roter Bete mit Kaviar
  • Krustentierragout im Blätterteigpastetchen mit Kerbel

Allergene

enthält Schwefel

Winzer

Jeaunaux-Robin

Land

Frankreich

Region

Champagne

Typ

, ,

Jahrgang

Sorte

,

Inhalt

Alkoholgehalt

Restsüße

■□□□□

Trinktemperatur

11°

Hersteller

Champagne Jeaunaux-Robin, 1 rue de Bannay, 51270 Talus Saint Prix / France