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I Vigneri di Salvo Foti

i vigneri etna foto

Albarello Rebe als Symbol der I Vigneri

Wenn es am Etna einen Grande Signore gibt, dann ist dies Salvo Foti. und in seinem Interesse sollte man in der Weinwelt klar zwischen Sizilien als Ganzes und dem Etna differenzieren. Um ihn herum hat sich eine Winzervereinigung von Winzern und Weinbauern gebildet, die ihre Wurzeln in tiefer Tradition haben. 1435 wurden in Catania die Maestranza dei Vigneri gegründet. Auf den antiken Überlieferungen und dem Kulturgut Wein basiert auch die heutige Vereinigung: I Vigneri. Die alte Rebe mit dem Schriftzug und der Jahreszahl 1435 ist auf den Flaschen heute verewigt. Verpflichtend hierzu sind Lagen am Etna oder im südöstlichen Sizilien, alte Reben, autochtone Rebsorten, so wenig Manipulation wie möglich und Respekt gegenüber der Umwelt sowie regionaltypische Weinbautraditionen. Salvo Foti unterstützt die Mitglieder in beratender Funktion. Sein eigenes Weingut fußt auf den gleichen Werten.




Mehr über I Vigneri di Salvo Foti

Aus Lava geboren

Sieht man die Weinberge von I Vigneri di Salvo Foti und seinen Partnern am Etna mit eigenen Augen, verschlägt es einem schlicht die Sprache. Es gibt viele schöne Ort auf der Erde, an denen Wein wächst. Aber skurriler, wilder, unberührter und spektakulärer als die Weinberge rund um den Etna kann es kaum werden. Die vulkanischen Böden liefern eine fruchtbare Basis. Die Biodiversität in den Weinbergen ist ein wichtiges Puzzleteil. Die uralten Rebstöcke sind teilweise weit über 100 Jahre alt. Manche weit älter und zählen sicher zu den ältesten noch im Ertrag stehenden Reben der Welt. Die vor Ort übliche Erziehungsmethode namens Alberello lässt die Reben eher wie kleine Bäume wirken.

Wie in einer intakten Gesellschaft stehen die Reben – jung wie alt – im gleichen Weinberg und teilen sich Grund und Boden. Jede einzelne hat Stärken und Schwächen, die sie in die Gemeinschaft einfließen lässt.

Die Weinberge werden mit Eseln bearbeitet. Größere Maschinen sucht man vergebens. Es geht hier, um die Konservierung der antiken Traditionen und Weinstile und diese Willenskraft spürt man bei ihm deutlich. Salvo zitiert häufig seinen Großvater, der gerne sagte „Wein wird aus Trauben gemacht“. So natürlich und rein – jedoch in Einklang mit sich selbst und seiner Umgebung – wirken diese zeitlosen Weine. Es benötigt hier keine moderne Technik, keine Enzyme, keine Reinzuchthefen oder andere Errungenschaften der Industrialisierung.

Im alten Palmento

Eine der gelebten Traditionen ist die Vinifikation in einer alten Palmento, die im heutigen Keller noch aktiv in Benutzung ist. Hierzu werden verschiedene Behälter, die im Boden eingelassen sind, mit der Maische gefüllt. Im Anschluss stampft man zu traditioneller Musik die Reben. Aus den angequetschten Reben lösen sich auf diese Weise Farb- und Gerbstoffe besser. I Vigneri Rosso entsteht daraus. Ein Stück Weingeschichte, das austariert, energetisch und kraftvoll zugleich wirkt.

Auch Vinudilice ist ein Highlight aus dem Portfolio. Ein gemischter Satz aus weißen und roten Rebsorten; mit 1200 Höhenmetern von einem der höchstgelegenen Weinberge überhaupt. Je nach Jahrgang entsteht hieraus ein Rosé-farbener Schaum- oder Stillwein.

Copyright Marian Henß und Lebendige Weine