Farbe
In hell leuchtendem Gold mit dezenten silbrigen Reflexen zeigt sich der Wein klar und glänzend im Glas.
Nase
Kernig, blättrig und zunächst ein wenig in sich gekehrt ist der Erstauftritt dieses jugendlichen Veltliners. Er sollte unbedingt rechtzeitig vor Genuss geöffnet und am besten belüftet werden. Nach etwas Zeit rollt sich ein herrlicher Aromenteppich aus unter dem Arbeittitel „Gmahde Wiesen“ . Grasige Noten von Heublumen aller Art erfüllen das Glas. Wichtig ist zu erwähnen, dass es sich hier um die reife Art der Farbe grün handelt. Sternfrucht, gelbe Stachelbeere und Ingwer fühlen sich in diesem Taumel ebenso wohl, wie duftige Aromen von weißem Tee und etwas gesetztere von Zitronengras und frischem Kurkuma.
Gaumen
Am Gaumen, gänzlich dem Vorgeschmack der Nase entsprechend, zeigt sich Aromendichte und -vielfalt zwar in Fülle, diese ist allerdings gleichwohl gekonnt wie frivol ins Korsett geschnürt und weit weg von ausladend. Die gelbfleischige Frucht des 2017 Grüner Veltliner Ried Schön von Martin Muthenthaler kleidet zwar imposant den gesamten Mundraum aus, zieht sich unmittelbar jedoch in die Länge; dank animierender Säure und leiser, zartfühlender Phenolik, die ein wenig an die erfrischende Schärfe von Kresse erinnert.
Speiseempfehlungen von Peter Müller
- Burrata mit Distelöl, Feldsalat und Vollkornbröseln
- Gedämpfte Scholle im Lardo-Mantel mit Spinat und Salzkartoffeln
- Gekochte Leberwurst mit Sauerkraut und Schupfnudeln
Winzer | Martin Muthenthaler |
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Land | Österreich |
Region | Wachau |
Typ | |
Jahrgang | |
Sorte | |
Inhalt | |
Allergene | enthält Schwefel |
Alkoholgehalt | |
Restsüße | ■□□□□ |
Säure | 4,6 g/l |
Trinktemperatur | 12° |
Hersteller | Weingut Martin Muthenthaler, Bachstr. 11, A-3622 Elsarn / Austria |