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Georg Meissner

Georg Meissner ist eine Größe auf dem Gebiet des biologisch-dynamischen Weinbaus im deutschsprachigen Raum. Kein Wunder also, dass er der Lehrbeauftragte für dieses Fachgebiet an der Hochschule Geisenheim ist. An diesem weltberühmten Institut für Önologie unterrichtet er die heranwachsenden Winzergeneration in den theoretischen Methoden nach Steiner mit viel praktischem Bezug.

Der Berater

Neben seinem Engagement in Geisenheim ist Georg Meissner oft in beratender Funktion tätig. Weingüter beauftragen den Wissenschaftler, um die Umstellung des Betriebes und vor allem der Weinberge hin zur Biodynamie zu begleiten. Ein berühmtes Beispiel ist die Tenuta Alois Lageder im Südtirol. Definitiv eines der größeren Weinprojekte in dieser Thematik. Dort verantwortet Meissner die Bereiche Keller, Landwirtschaft, Forschung und Weiterbildung. Auch die Gruppierung respekt-BIODYN mit zahlreichen Weingütern aus unserem Sortiment wird von ihm durch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen unterstützt.

Der große Vorteil für ihn und seine Weiterentwicklung ist unter anderem der Versuchsweinberg in Geisenheim. Gemeinsam mit seinen Studenten kann er hier die Anbaumethoden konventionell, biologisch-organisch und biologisch-dynamisch direkt miteinander vergleichen. Die gewonnen Erkenntnisse kann er natürlich bei seinen Klienten wie auch in den eigenen Weinbergen anwenden.

Das Weingut von Georg Meissner

Sein Herzblut investiert er vor allem in sein kleines Weingut in Südfrankreich. Im Südwesten des Roussillon um genau zu sein. Kurz vor der spanischen Grenze hat sich in den letzten zwanzig Jahren viel getan und sich viele namhafte Weingüter wie Gauby, Matassa, de l´Horizon angesiedelt.

Georg Meissner hatte die Chance zwei alte Weinberge zu übernehmen. Hätte er diesen Schritt nicht gewagt, wären beide Weinberge mit teilweise über hundertjährigen Reben gerodet worden.

Georg Meissner

Dr. Georg Meissner

Sein Wein Vindemiatrix stammt von eben diesen, über 100 Jahre alten Reben. Die Carignan-Stöcke wurden 1899 gepflanzt. Die uralten Reben konnte er reaktivieren und die Weinberge mit Freunden und Helfern wieder mit Leben und Energie versorgen. Die Lage befindet sich auf einer Terrasse, die von Felsen, alten Steinmauern und dem angrenzenden Wald geschützt wird. Der verwitterte Gneiss im Untergrund liefert Nähr- und Mineralstoffe.

Den zweiten Wein gewinnt er aus uralten Grenache-Reben: Serrat de la Plane bedeutet im grenzübergreifenden Katalanisch so viel wie steinige Hochebene. Der Grenache ist nicht so geschützt wie der Carignan, so dass er dem dort kühlen Wind permanent ausgesetzt ist. Das kühlt die Trauben im heißen Klima runter und sorgt für Frische im Wein.

Text und Weinexpertise: Marian Henß.