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Friardel 2016 – Lesuffleur

41,07 

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Artikelnummer: 9990009101 Kategorien: , Weingut:

Verkostungsnotiz von vom 15.09.2018, Copyright Christoph Raffelt

Normandie

Informationen zum Wein

Die Familie von Benoit Lesuffleur baut seit mehreren Generationen Äpfel und Birnen in der Normandie an. Seit rund 50 Jahren verkauft sie den Ertrag an große Cidre-Produzenten. Benoit Lesuffleur, gerade einmal 30 Jahre alt, ist Wine Broker in Paris. Er vertritt unter anderem die Häuser Fourrier, Henri Germain und Champagne Tarlant im Pariser Handel und in der Gastronomie. Von Namensvetter Benoit Tarlant weiß er sehr genau, wie Spitzenchampagner entsteht, und so hatte er das Ziel, auf diesem Niveau auch Cidre zu vinifizieren. Seine Familie allerdings war jahrelang strikt dagegen. Nun aber hat er sie überzeugt. Seine Cidre entstehen tatsächlich nach der méthode traditionel aus zwölf unterschiedlich süßen, sauren und tanninstarken Apfelsorten. Es wird natürlich von Hand gearbeitet, die 16 Hektar Fläche befinden sich in Konversion zum biologischen bzw. biodynamischen Anbau, der Apfelsaft wird spontanvergoren, und nach dem Blending der verschiedenen Sorten verweilt der Cidre für zwölf Monate sur lattes.
Friardel ist eine Plantage in der gleichnamigen normannischen Commune Friardel im Calvados-Gebiet. Diese wurde von Benoits Großvater in den 1960er Jahren erworben. Die dort schon vorhandenen Halbstämme waren damals schon recht alt und werden nun nach und nach von Benoit ersetzt, wobei der Anteil alter Stämme immer überwiegen soll. Bei der Cuvée handelt es sich zu 50 % um die bitteren Sorten Mettais und Frèquin, zu 36 % um die bittersüßen Sorten Binet rouge und Bisquet sowie zu 14 % um säurereiche Sorten wie Rambeau und René Martin. Sie stehen auf einem Boden aus blauem Feuerstein mit kalkig-kreidigem Unterboden.

Farbe

dunkles, ins Bräunliche tendierendes leicht trübes Goldgelb

Nase

Dieser Cidre gehört eindeutig zur herberen Fraktion der Apfelschaumweine. Dafür sorgen 50 % herbe Apfelsorten, die hier verwendet wurden. Es duftet nach Apfelsaft, nach roter Apfelschale, nach Hefezopf und durchaus auch nach herben und zitrisch würzigen Hopfennoten, ergänzt von Erde, Pinie, Stein und ein wenig Harz.

Mund:

Auch am Gaumen ist der Cidre von den alten Apfelstämmen der Friardel-Plantage ein herbes Getränk, dessen herb-harzige und fein-bittere Noten jedoch gekonnt von feiner Süße gekontert und von Säure begleitet werden. Das Mousseux dieses 2016er Cidres ist recht fein und unterstützend, der Apfelgeschmack klar und absolut sauber, ohne mostig zu wirken. Das ist schon Apfelschaumwein auf sehr hohem Niveau.

Speiseempfehlungen von Christoph Raffelt:

  • Langsam gegartes Perlhuhn mit Malz-Maniok-Chips und gebratenen und scharf gewürzten Kochbananen (Geflügel)
    (Wildgeflügel, Perlhuhn, Südfrüchte)
  • Gebackener Schweinebauch mit Apfelsauce
    (Fleisch, Schweinefleisch)
  • Muffins mit Ziegenkäse, Walnüssen und Gelber Bete (vegetarisch)
    (Käse, Nüsse (Schalenobst), Rote/Gelbe Bete, Vegetarische Gerichte)

Typ

, ,

Jahrgang

Sorte

Inhalt

Alkoholgehalt

Restsüße

■□□□□

Allergene

enthält Schwefel

Säure

6,0 g/l

Trinktemperatur

11°

Hersteller

Lesuffleur, 14 290 La Folletière-Abenon / France