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Engelsfelsen Badischer Landwein 2018

39,01 

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(52,01  / 1000 ml)
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Nicht vorrätig

Der Pinot noir duftet nach Heckenrosen, Veilchen und Hagebutten in Verbindung mit noch jugendlich hefigen Noten, mit Laub, Erde, trockenem Holz und Gestein, ein wenig Leder, Tabak und ein paar soeben reif gewordenen Brombeeren. Ein paar Rappen sorgen für Grip und eine kühle Note, die von den Gesteinsnoten noch unterstützt wird.

Artikelnummer: 9912013044 Kategorien: , , Weingut:
Verkostungsnotiz von vom 16.11.2020, Copyright Christoph Raffelt

Informationen zum Wein

Der Engelsfelsen ist wohl die spektakulärste Lage im Portfolio von Forgeurac. Sie befindet sich im obersten, nicht flurbereinigten Teil der Toplage Engelsfelsen in Bühlertal. Die Lage ist extrem steil und gilt mit 75 º als eine der steilsten in Europa. Von dort aus geht es hoch in den Schwarzwald, aus dem abends kühle Luft ins Tal strömt. Da der Weinberg südexponiert liegt, gibt es große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, was die intensive Frucht der Weine erklärt. Man erreicht die verstreuten Weinlagen nur auf abenteuerlich schmalen Wegen. Die Böden bestehen aus sehr kargem flachgründigen Granitgrus. Je nach Jahrgang werden die Trauben teilentrappt oder als ganze Trauben vergoren, dann in kleinen Holzbottichen kurz mit den Füssen eingemaischt und in moderater Pigeage rund drei Wochen auf der Maische vergoren. Danach wird auf einer alten Korbkelter gepresst. Abgezogen werden die Weine mit Schlauch und per Falldruck. Ausgebaut wird ausschließlich in gebrauchten Holzfässern, überwiegend Barriques und Pièces. Keine Hefen, keine Enzyme, keine Schönung, keine Filtration und je nach Jahrgang maximal 30 mg zugesetzter Schwefel, normalerweise weniger.

Farbe

Granat- bis Purpurrot

Nase

Tiefgründig und dunkel, leicht würzig und steinig wirkt der 2018er Engelsfelsen im Moment des Öffnens. Recht schnell wird einem die Dimension an Tiefe, Intensität und Vielschichtigkeit bei diesem Wein bewusst. Der Pinot noir duftet nach Heckenrosen, Veilchen und Hagebutten in Verbindung mit noch jugendlich hefigen Noten, mit Laub, Erde, trockenem Holz und Gestein, ein wenig Leder, Tabak und ein paar soeben reif gewordenen Brombeeren.

Gaumen

Am Gaumen präsentiert sich der Engelsfelsen ähnlich dunkel, erdig und geheimnisvoll wie im Duft. Einerseits klar und transparent in seiner Struktur, scheint er aktuell noch der am stärksten verschlossene Wein der Forgeurac-Pinots zu sein. Unterholz, Erde, etwas Piment und viel zerstoßenes Gestein bilden hier das Aromenspektrum zusammen mit ein paar dunklen Beeren und Nüssen. Das Tannin zeigt sich feinkörnig und gleichzeitig präsent. Ein paar Rappen sorgen für Grip und eine kühle Note, die von den Gesteinsnoten noch unterstützt wird. Die Säure ist für 2018 geradezu brillant und lebendig. Was für ein Rohdiamant! Für mich einer der großen deuten Spätburgunder des Jahrgangs. Einfach mal ein paar Jahre zur Seite legen, bitte.

Speiseempfehlungen von Christoph Raffelt

  • Steinpilz- und Trüffel-Ravioli
  • Gebeizter Hasenrücken mit Serviettenknödeln und pfeffrigem Heidelbeer-Jus
  • Forellen in Burgunder

Allergene

enthält Schwefel

Winzer

Forgeurac

Land

Deutschland

Region

Baden

Typ

Jahrgang

Sorte

Inhalt

Alkoholgehalt

Restsüße

■□□□□

Trinktemperatur

11°

Hersteller

Weingut Forgeurac, Leostr. 1, 68789 St. Leon-Rot / Germany