Cuvée perpétuelle RP18 Non Dosé Premier Cru NV

Die Basis bilden 35% Pinot Noir, 40% Chardonnay sowie 35% Pinot Meunier.

40% sind Reserve-Weine.

Die Reben stehen in verschiedenen Parzellen in Chamery, Vrigny und Coulommes-la-Montagne. Alle Lagen befinden sich in der Montagne de Reims und sind als 1er Cru klassifiziert.

Das Durchschnittsalter der Reben wird mit 35 Jahren beziffert.

85% werden im Stahltank vergoren, 15% in Eichenfässern. Die malolaktische Gärung fand für alle Rebsorten statt.

Acht Monate reifen die Vin clair auf der Feinhefe vor dem Verschnitt mit den Reserveweinen.

5 Jahre Flaschenreife sind das Mindestmaß für das Weingut. Dosage 0g/l

Leuchtendes Goldgelb mit orangenen sowie hellen Reflexen, feinste Perlage, Mousseux sehr beständig

Die Cuvée Perpetuelle Non Dosé von Bonnet-Ponson entwickelt sich zu einem echten Klassiker und konstant hoher Qualität. In der Nase versprüht er reichlich Zitrusnoten, aber in angenehm ungewöhnlicher Ausprägung. Clementinen und Orangenzesten, etwas Grapefruitsaft und Blutorange. Die Haut der Mandarine verbindet dies auf eine frische sowie charakterlich herbe Art und Weise. Dahinter verbirgt er etwa Birne und einen Hauch reifen Apfel. Frische und getrocknete Kräuter lassen sich in Form von Petersilie, Bohnenkraut, Majoran sowie etwas Melisse ideal beschreiben. Ganz zart lässt sich er etwas kalter Rauch erahnen. Leise und schüchtern weist er auch maritime Spuren sowie die Neigung zu Austernschale hin. Das Steinige und Kreidige versteckt er noch nahezu vollkommen. Mit Zeit im Glas entwickelt sich die Frucht auch sehr in Richtung gelber Steinfrüchte. Mirabelle und Aprikose sowie eine feien Note Tarte Tatin werden deutlich wahrzunehmen.

Seinen Zero Dosage-Charakter offenbart er nicht durch Härte oder klirrende Mineralität, sondern durch große Harmonie und Balance. Es steht ihm schlicht sehr, sehr gut, weniger Gramm auf der Hüfte zu haben. Die Frucht kommt so deutlich zur Geltung, ohne in Fülle auszuufern. Die fein zisilierte Säurestruktur durchzieht ihn dabei wie ein roter Faden. Am Gaumen und vor allem im Nachhall kommt die Frucht sehr ähnlich den letzten Eindrücken zur Geltung. Tendenziell eher gelb im Farbspiel. Er spielt zwischen Frucht, herben sowie säurebetonten Akzenten. Das Steinobst dominiert die Zitrusnoten nun deutlich. In sich ist er sehr stimmig mit gekonnten Ecken und Kanten. Seien mineralische Basis hält ihn dabei kompakt zusammen.