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Weiter geht es mit den Champagnerwochen. Heute mit einem Weingut aus einem unbekannten Teil der Champagne, das auf Pinot Meunier setzt und mit viel Feingefühl fruchtig-mineralische Champagner produziert.
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Jeaunaux-Robin
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« Dank der Winzer der Champagne, von denen sich immer mehr auf den Weg machen, ihren eigenen Stil zu definieren und die Besonderheiten ihrer Lagen hervorzuheben, ist es immer noch möglich, Ecken der Champagne zu entdecken, von denen man noch nie gehört hat. »
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Das kleine Weingut Jeaunaux-Robin wurde 1964 von Michel und Marie-Claude Jeaunaux im Dorf Talus-Saint-Prix an der Grenze zwischen Côte de Blancs und Côte de Sézanne gegründet. Heute sind es ihr Sohn Cyril Jeaunaux und seine Frau Clémence Robin, die sich um die Weinberge kümmern. Der kleine Besitz von nur fünf Hektar ist hauptsächlich mit Meunier bepflanzt, einer Rebsorte, die den in dieser Gegend üblichen Spätfrösten widersteht. Außerdem werden auf einigen Kleinstparzellen Pinot Noir und Chardonnay angebaut.
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Mit dem Übergang vom biologischen zum biodynamischen Weinbau ist Jeaunaux-Robin auch zu einem Synonym für den Respekt vor dem Terroir und der Tradition geworden. Die Trauben werden immer noch von Hand in Korbpressen verarbeitet und die Weinbereitung erfolgt spontan in Stahltanks, glasiertem Beton oder gebrauchten Eichenfässern, die mindestens 10 Jahre alt sind.
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Die Weine, die daraus entstehen, bringen die Mineralität des Bodens zur Geltung: eine Mischung aus Ton und Kalkstein mit einem hohen Anteil an Feuerstein, der in der Champagne nur selten zu finden ist.
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Eine große Kalksteinhöhle direkt unter dem Keller schafft die perfekten Bedingungen für die Lagerung der Flaschen zwischen 2 und 7 Jahren vor der Degorgierung.
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« Die Champagner von Cyril sind dank des Meunier fruchtbetont, spiegeln aber immer die Besonderheit des Ortes und seiner Böden wider. Dies zeigt sich auch bei den sortenreinen Chardonnays. Mit ihrem würzigen und runden Charakter, der stets zwischen Frucht und erfrischender Bitterkeit oszilliert, sind seine Champagner sehr gastronomiefreundlich und gewinnen durch die Begleitung von Speisen noch mehr. »
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Das Einstiegs-Cuvée „Éclats“ Édition Speciale bietet viel Champagner für's Geld und sorgt mit seinen kultigen Etiketten für Gesprächsstoff. Die Stilistik des Hauses ist hier klar durchgezeichnet: fruchtintensiv und trotz hoher Mineralität rund und eingängig. Auch als Rosé-Version erhältlich.
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Vallée du Petit Morin
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Jeaunaux-Robin liegt in einem ganz besonderen Terroir namens Vallée du Petit Morin, das seinen Namen von dem Nebenfluss der Marne hat, der das Tal durchquert. Aufgrund der vielen kleinen Seen und Feuchtgebiete, die zwar eine große Artenvielfalt aufweisen, aber für den Weinbau nicht geeignet sind, liegen die Weinberge allesamt abseits des Wassers, an den sanften Hängen der Ostseite des Flusses. Das gebiet sieht deutlich "wilder" aus als in der übrigen Champagne.
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Sinnbildlich dafür steht das Prestige-Cuvée Fil de Brume, was im Französischen so viel wie Nebelschwaden heißt, die morgens oft durchs kleine Tal ziehen. Der Champagner zeigt sich zunächst deutlich knackiger und mit mehr Druck, als die Brioche-Nase erwarten lässt. Das ist wunderbar; denn neben dem fast fleischigen Charakter ist der Champagner frisch und hell sowie klar, zeigt eine leichte Würze und ein Wechselspiel von reifer Frucht und angenehmer Bitternote, die fast tonisch erscheint. Der Winzer hat es auf rondeur und gourmandise angelegt, und genau das ist ihm ausgezeichnet gelungen.
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Das Vallée du Petit Morin ist eines der 17 Terroirs der Champagne und gehört zur Unterregion Côte de Blancs, die im Südwesten an die Côte de Sézanne grenzt. Der Boden ist für seine große Mineralität bekannt. Jeaunaux-Robin ist ein Paradebeispiel für den einmaligen Stil dieser unbekannten Region.
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Text: Christoph Raffelt, Jonathan Gobbi
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Fotos: Weingut Jeaunaux-Robin
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Vielen Dank & herzliche Grüße,
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